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Grau in Grau

Berlin ist bunt. Einerseits. – Das Bild der Stadt, was Berlin sich selbst gerne gibt.

Aber doch ist diese Stadt auch an vielen Stellen trist und öde. Und so gar nicht sexy. Abseits der breiten Sightseeing-Ströme stapelt sich mitunter der Müll, Gebäude sind dem Verfall preisgegeben und Infrastruktur schreit nach Investition. Die Kehrseiten einer Stadt, die Metropole sein will und es nicht immer ist.

Mein Beitrag zum Wochenthema bei Pabuca

10 Kommentare

  1. Sehr gelungene Serie, Werner. Ich mag das Harte in den Fotos. Sehr schöner Bildaufbau im ersten. Krasse Gegend im zweiten und die graue Atmosphäre der Karl-Marx-Allee.

    Abseits des bunten Berlins kokettiert Berlin aber auch oft mit dem Schmuddeligen und Alten. Vielleicht bringe ich für einen Berliner jetzt nicht das passend Beispiel, aber so Orte wie ‚Clairchens Ballhaus‘ gefallen mir bezüglich des Flairs und der Historie sehr gut. Mag für einen Berliner auch touristisch sein. Für mich ist es ein besonderes Flair, dass ich zu Hause so nicht finden kann. Klar, wenn wir alle im Januar in Bochum sind und ihr unter Freudentränen all die Fördertürme, Schornsteine und Zechen fotografiert, wird mein Niveau der Begeisterung auch auf einem anderen Level sein. 😉

    • AlleAugenblicke

      Diese Koketterie mit dem SChmuddeligen nehme ich Berlin auch hin und wieder übel. Auch wenn ich ein Faible für diese Ecken habe – ich gebe es zu. Aber es ist eine kleine Gratwanderung: Man kann es übertreiben: Dann wird aus dem Sex Appeal des Schmuddelkindes, ein abstoßendes Flair.
      Lg,
      Werner

  2. Mal wieder ein sehr schöner Beitrag von Dir. Alle Bilder haben Deinen typischen Augenblick. Trist ist zwar nicht so mein Ding, aber was soll es, das Leben ist halt auch nicht immer bunt.

    Liebe Grüße, Gerd

    • AlleAugenblicke

      Nee, trist muss es nicht sein. Aber das Leben ist oft so banal wie die WEisheit, dass jede Medaille zwei Seiten hat: Hier eine bunte und eine triste.
      Lg,
      Werner

  3. Das mit dem typischen Werner stimmt. Irgendwie und auch nicht. In den ersten beiden Bildern gibt es keine Menschen, dafür Botschaften, gerade im zweiten. Ein Foto, in dem ich ausnahmsweise die Botschaften weg wünsche, denn sie bringen so viel Unruhe in dieses Stillleben 😉 Aber ich habe „Glänzende Aussichten“ doch glatt gegoogelt :-D. Ich mag das Bild und die Tatsache, dass du all das Bunte, was es eigentlich sicher hat, auf Grautöne reduziert hast, denn das irritiert. LG, Conny

    • AlleAugenblicke

      Mit Menschen in den Fotos wären es andere Bilder geworden, vermute ich. Aber es ging mir dieses Mal wirklich um das Grau einer Stadt, die oft so bunt ist.
      Lg,
      Werner

  4. Vielleicht liegt hier auch im Grau ein wenig Wahrheit. Vielleicht ist es sogar ehrlicher als all das aufgesetzte Bunte, was man in vielen Metropolen vorgesetzt bekommt. Durch solche Bilder erfährt man oftmals mehr über eine Stadt, als wenn man der Horde folgt. Starke Serie.
    LG kiki

    • AlleAugenblicke

      Ja, da magst du wirklich Recht haben. So habe ich es noch gar nicht gesehen. 🙂 Danke für diese „Perspektive“
      Lg,
      Werner

  5. HF

    Um das Triste, Graue darzustellen wären Farbfotos besser, dachte ich zuerst, denn in s/w ist ja fast alles grau. Das Bild mit „GLÄNZENDE AUSSICHTEN.COM“ hat mich aber dann ins Grübeln gebracht – der Farbe beraubt, zeigt sich in diesem Foto das Triste in ganzer ‚Schönheit‘!
    Gruß, HF

  6. Glänzende Aussichten.com – wie geil ist das denn 🙂
    Klasse Bilder, Tristesse von Ihrer schönsten Seite.

    Lieben Gruß und einen schönen Restsonntag,
    Jörg

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