{"id":3320,"date":"2017-12-13T09:30:06","date_gmt":"2017-12-13T08:30:06","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=3320"},"modified":"2017-12-19T09:03:55","modified_gmt":"2017-12-19T08:03:55","slug":"heimat-ist-ein-gefuehl-13-wo-ich-mich-bette","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/heimat-ist-ein-gefuehl-13-wo-ich-mich-bette\/","title":{"rendered":"Heimat ist ein Gef\u00fchl 13 – Wo ich mich bette"},"content":{"rendered":"

Mein alter Freund st\u00f6bert mit seiner Nase im Laub, bevor es sich hinlegt um sich ausgiebig darin zu w\u00e4lzen. „Komm, mach mit“, sagt sein Blick, als er endlich nach Minuten ausgiebiger Wohltat aus dem Laub wieder auftaucht. „Du wirst sehen: Es tut gut!… Komm, hab dich nicht so: Lass dich mal gehen! Sei mal locker!“<\/p>\n

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„Uns geht`s doch gut“, erz\u00e4hlt er mir dann, “ wir haben alles, was wir brauchen!“ Dann schaut er mich lange aus seinen gro\u00dfen, dunklen Augen an.    <\/p>\n

„Und ja“, denke ich, „du hast bestimmt Recht, weiser Knabe“.  Und denke weiter „…. objektiv betrachtet geht es uns gut, wenn ich aber ehrlich bin, geht es uns zwar wieder besser, aber bis zum Pr\u00e4dikat „gut“ ist es noch ein St\u00fcck Weg. Wir wollen doch ma\u00dfvoll bleiben. <\/p>\n

Ich schaue meinem altem Freund zu, wie er selbstvergessen seine Natur auslebt. Alles, was er tut, macht er mit seiner ihm eigenen Leichtigkeit.  <\/p>\n

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Ein Blick in die neue Heimat – Kraichgau<\/figcaption><\/figure>\n

Leichtigkeit. Sinnhafte Leichtigkeit. Ein unbekannter Sehnsuchtsort. Da zieht es mich hin, w\u00e4hrend mein treuer Freund l\u00e4ngst dort ist. F\u00fcr ihn macht das  alles Sinn, davon sprechen seine Augen, wenn der Napf voll ist, die Matte weich und der Marsch durch Wald und Flur nur lang genug. Das ist f\u00fcr ihn l\u00e4ngst Sinn genug, w\u00e4hrend wir Menschen so unendlich viel mehr jeden Tag tun und dabei so unendlich wenig wissen. Gerade jetzt. Im Advent.            <\/p>\n

Ich habe einen Platz, um meinen Kopf zu betten. Ich habe ein Dach \u00fcber dem Kopf und dort ist es warm. Ich habe keinen Mangel an Essen und Trinken. Ich habe Freunde.Ich habe so viel mehr, als viele andere Menschen auf diesem wunderbaren Planeten. Und ich sp\u00fcre, wie an diesem Ort auch wieder Heimat f\u00fcr mich erw\u00e4chst. Und irgendwie macht das Sinn. Den Sinn, den ich ihm gebe. <\/a> <\/p>\n