{"id":3387,"date":"2018-01-20T10:00:49","date_gmt":"2018-01-20T09:00:49","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=3387"},"modified":"2018-01-19T15:25:33","modified_gmt":"2018-01-19T14:25:33","slug":"dump-people-und-so","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/dump-people-und-so\/","title":{"rendered":"Dump people und so"},"content":{"rendered":"

\"Volk,<\/a><\/p>\n

Ich bin so einer, der hier und da einen Podcast h\u00f6rt. Nichts Gro\u00dfes, nichts Spektakul\u00e4res. Und schon gar nichts, was der digitale Mensch so geh\u00f6rt haben muss.  – Bei mir sind es eher die Essays. Texte, die so leise und unscheinbar daher kommen und nichts anderes tun, als ein wenig Wissen vermitteln, die Perspektive ver\u00e4ndern oder einfach nur Impulse setzen. Ich mag es, wenn so das Allt\u00e4gliche einen neuen Anstrich bekommt und das Banale pl\u00f6tzlich sichtbar wird. <\/p>\n

So wie es dieser Text tut: Smart phones, dumb people?<\/a>  (okay, ihn zu h\u00f6ren bedarf der Zeit.  Aber: einfach mal das Smartphone weglegen (oder es zum H\u00f6ren des Beitrags nutzen) und sich darauf einlassen.  <\/p>\n

Seitdem ich also diesen Podcast w\u00e4hrend einer l\u00e4ngeren Autofahrt geh\u00f6rt habe, l\u00e4sst mich sein Inhalt nicht mehr los. Zugegeben: ich habe noch nie zu den begeisterten und unkritischen Bef\u00fcrwortern einer durchdigitalisierten Welt geh\u00f6rt (ja, auch ich habe Orwell gelesen), obgleich mich die Vorz\u00fcge dieses modernen Lebens durchaus auch ansprechen. , logisch. Doch der Zweifel bleibt und h\u00e4lt sich hartn\u00e4ckig. Vieles von dem, was Orwell beeindruckend beschrieb, geh\u00f6rt heute (viel feiner und pr\u00e4ziser als er es je h\u00e4tte beschreiben k\u00f6nnen) zu unserem Alltag. Und l\u00e4ngst sind dank der Zuckerbergs und Jobs dieser Welt, anthropomorphe Maschinen unsere allgegenw\u00e4rtigen Taktgeber. Und ja: wir verehren sie.  <\/p>\n

\"dump<\/a><\/p>\n

Doch, was machen sie mit uns? Was macht die Abh\u00e4ngigkeit von einem „smarten phone“ und die fortschreitende Digitalisierung auf lange Sicht mit uns als Mensch und Gesellschaft?  Fragen, die uns bewegen werden. Fragen, die uns bewegen sollten.<\/p>\n

Einige Entwicklungen sind in den Social Media sichtbar geworden: Dort l\u00e4sst sich ein tr\u00e4ges Volk von fake news narren. Dump people eben. <\/p>\n

Man gestatte mir mal ganz kurz (denn dies ist ja ein Fotoblog) einen Blick auf die Fotoszene und ihre Maschinen. Hier verh\u00e4lt es sich nicht anders, als in anderen Lebensbereichen. Auch hier hat l\u00e4ngst die Maschine (der immer wieder neue und bessere Apparat und seine Optik) den Takt \u00fcbernommen. Mich schreckt der naive Glaube, mehr Power, mehr Pixel, schnellere Technik, machen bessere Fotos.  <\/p>\n

Man greift zur besten (und oft teuersten) Technik, bet\u00e4tigt einen Ausl\u00f6ser und – na bitte- den Rest macht die Maschine alleine. Argumentativ l\u00e4sst man uns wissen, dass diese „beste“ Technik unsere M\u00f6glichkeiten erweitert. Schlaf weiter, Hirn, sch\u00f6n tr\u00e4ge, denn nun bist du beruhigt!   So werden wir zum Diener einer Maschine, die uns vorgibt, was zu tun ist. <\/p>\n

\"\"<\/a><\/p>\n

Eine Menge Leute hat offensichtlich ein faustschen Pakt mit Herstellern und H\u00e4ndlern geschlossen und vergisst dabei – so mein Eindruck beim Verfolgen der Szene – immer \u00f6fter, was uns Menschen als Fotografen auszeichnet: Kreativit\u00e4t, Verstand, Talent, \u00dcbung, Emphatie, Kommunikation.<\/p>\n

Die Maschine ist das Mittel zum Zweck. Und nicht der Zweck. <\/p>\n

Die Maschine soll uns dienen. Nicht wir der Maschine(nindustrie).<\/p>\n

\"Dump<\/a>  <\/p>\n

Und nein: Dies ist kein dystopische Abhandlung unserer Welt. Sie ist sch\u00f6n. Und sie soll es bleiben. Und auch ich nutze gerne diese Maschinen und freue mich an der Technik. Aber die Rollenverteilung muss klar sein und auch so bleiben:<\/p>\n

Ich Mensch, du Maschine.  Du Maschine dienst mir. Nicht ich dir. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Ich bin so einer, der hier und da einen Podcast h\u00f6rt. Nichts Gro\u00dfes, nichts Spektakul\u00e4res. Und schon gar nichts, was der digitale Mensch so geh\u00f6rt…<\/p>\n