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Heimat ist ein Gefühl 14 – Stillgestanden und mein Blog

Kraichgau, Winter, Sonnenuntergang, Landschaft

Der Stefan hat neulich einen schönen Beitrag geschrieben und veröffentlicht, der etwas in mir zum Klingen brachte und in mir seither noch immer klingt. Vor allem, wenn ich auf langen Spaziergängen (oder neuerdings bei leichten Geländeläufen… Oha!) durch meine neue Heimat unterwegs bin. Seine Worte haben etwas in mir geweckt, was ich noch nicht ganz greifen kann. Sein Text ist auf Resonanz (diesen Text und weiterführende Literatur dazu, empfehle ich sehr!)  gestoßen. Was kann einem Text Schöneres geschehen?  Und: Was kann mir Besseres passieren, als etwas zu lesen, was eine neue Tür bei mir öffnet, Anregungen schenkt und den Geist weckt? 

Kraichgau, Landschaft, Winter, Jahreszeiten       

So soll es also sein. Neues und anderes probieren. Sich treiben lassen und schauen, wo man landet. Der Beginn des Jahres war schon einmal gut. 

Kraichgau, Landschaft, Winter, Jahreszeiten 

Diese Aufnahmen sind alle auf Spaziergängen in der stillen Zeit entstanden.

Kraichgau, Landschaft, Winter, Jahreszeiten

10 Kommentare

  1. Oh, das tut mir gut, Werner. Danke. Und Danke auch für den Artikel über Resonanz. Der schlägt nun wieder bei mir eine Glocke an. Da ist es dann vielleicht nicht mal mehr reiner Zufall, dass ich ein für mich immer noch enorm wichtiges Haus vor gut 15 Jahren ausgerechnet in Grafenhausen gebaut habe…

    Wir sollten uns verabreden.

    • AlleAugenblicke

      Ein gutes Leben benötigt Resonanz. Und die Geschichte des Hauses erzählst du mir, wenn wir uns kennen lernen?! Ich freue mich drauf! Im März….?
      Ganz liebe Grüße,
      Werner

      • März ist realistisch 😉 und mit etwas Glück schon schön…

  2. das ist ein wunderbares geschenk. und deine bilder haben interessanterweise trotz ihrer düsternis etwas erwartungsfrohes und positives, das ich selbst im jänner einfach nie empfinden kann. das macht irgendwie hoffnung und ist schön.

    • AlleAugenblicke

      ja das ist es, Paleica. Ein Geschenk!
      Liebe Grüße,
      Werner

  3. Mein lieber Werner,

    vielen Dank für den Resonanz-Link, den ich mir gerade, per Mail, zum Lesen von der Arbeit „nach Hause“ geschickt habe.
    Die ersten Sätze lesen sich sehr vielversprechend. So freue ich mich heute Abend auf den Artikel bei einer guten Flasche Rotwein.

    Viele Grüße,
    Martin

    • AlleAugenblicke

      Ich wünsche mir, dass du viel Spaß beim Lesen haben wirst..
      Liebe Grüße,
      Werner

  4. HF

    Hallo Werner,

    erst einmal Kompliment für die Landschafts-/Neue Heimat-Fotografien. Ich meine zu sehen, dass Du Dich dort wohlfühlst, was so bleiben soll!

    Etwas weniger begeistert bin ich von dem Artikel von Stefan Senf und der Resonanztheorie von Hartmut Rosa – nicht weil ich sie für schlecht oder falsch halte, sondern weil es sich meiner Meinung nach um eine Wiederkehr des ewig Gleichen handelt (meinem fortgeschrittenen Lebensalter geschuldet?).
    Jedes Jahr zur Jahreswende finden sich Artikel über Besinnung, Innehalten etc., was für den gut ist, der dadurch zum Innehalten und Nachdenken angehalten wird. Ich weiss nicht, wieviele derartige Texte ich schon gelesen (und auch vor Jahren geschrieben) habe, aber inzwischen ‚überlese‘ ich sie. Das ist so ähnlich wie mit den ‚guten Vorsätzen‘ zum Jahreswechsel.
    Auch Texte, wie die von Hartmut Rosa , gibt es zuhauf, mit wechselnden Ratschlägen, Theorien zum gelungenen Leben, etc.. Jeder Ratgeber hat seine Theorie, irgendwann hatte ich genug davon. Nicht weil ich sie für falsch halte, sondern weil ich nicht nach dem Erscheinen eines nächsten Ratgebers für ein gelungenes Leben erneut im Grunde ähnliche Gedanken in anderer Formulierung lesen will (im Grunde gibt es in dieser Ratgeberszene ja auch inzwischen eine Art Konsumwahn). Ich habe einige Bücher gelesen (keine Ratgeber), die mir in dieser Hinsicht viel geholfen haben; dazu kommt eigene Lebenserfahrung. In glücklichen Fällen führt das dazu, dass das Sprichwort: „Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.“ sich mit Leben füllt.

    Zum Abschluss der (eigentlich selbstverständliche) Hinweis, das ich mit meinen Worten niemanden negativ kritisieren will. Immer wieder lese ich mit Interesse Deine Artikel, die – wie man sieht – zur Diskussion und zum Nachdenken anregen. Die Fotografien sind immer für sich und auch als Textbegleitung sehenswert.

    Also dann – viel Spass beim leichten Geländelauf (kommt der Hund mit Deinem Tempo mit?), dabei lässt es sich trefflich denken!

    Liebe Grüße, HF

    • AlleAugenblicke

      Hallo Hans,

      bei der Kritik an der „Glücks- und Heilsbringer-Fülle“ à la „simplify your life“ bin ich komplett bei dir. Bei dem Werk von Hartmut Prosa allerdings handelt es sich weniger um einen Ratgeber, als vielmehr eine Studie. Er geht darin der Frage nach, was Menschen dauerhaft zufrieden(er) macht, und nennt sein Ergebnis „Resonanz“. Kurz gesagt: Alles, was bei einem selbst „Nachhall“ erzeugt – also auf einen Resonanzkörper stößt, ist dazu geeignet, uns kleinen Menschlein ein zufriedeneres Leben zu ermöglichen. Das können Gespräche, Begegnungen, Musik, Bücher, Menschen, Bilder etc. sein. – Es geht ihm ( und mir schon gar nicht) also nicht um das Glücklichsein, bei dem einem das „Licht aus dem Hintern“ strahlt, sondern um einen Sinn. Ich mag diesen Gedanken und demnach seine Ausführungen. Und halte es auch immer wieder für gut, sie mir selbst vor Augen zu führen. Und was mich überzeugt, findet dann auch hier und da Eingang in meine Blogbeiträge. Aber grundsätzlich hast du Recht: Betrachtungen dieser Art begegnen uns immer wieder. Insofern ist auch die „Resonanz“ ein alter Wein in neuen Schläuchen. Aber das Buch (ich empfehle es nach wie vor ausdrücklich) ist alles andere als ein Ratgeber zum Glücklichsein.

      Meine Meinung zu diesen überallaufdienervengehenden Ratgebern findest du hier näher beschrieben https://alleaugenblicke.de/tschakka/

      Ich halte übrigens deine „Kritik“ gerne aus: Sie erzeugt nämlich Resonanz. Was kann es Schöneres geben, als einen inhaltsvollen Austausch über solche Themen?
      Danke für deinen Kommentar!

      Liebe Grüße,
      Werner

    • Oh, ich hab mich vom Rück- und Ausblick dieses Jahr (in meiner Wahrnehmung) ja eher ferngehalten. Die Beobachtung dieses zum-Stillstand-Kommens hat sich mir dieses Jahr aber sehr aufgedrängt. Ich hatte ein mühsames Jahr und war froh, es beendet zu wissen. Weihnachten habe ich ganz im Sinne des Festes genossen, das ist auch nicht jedes Jahr so. Das alles sind ganz bestimmt ganz private Empfindungen und Aufzeichnungen und ganz bestimmt gleichzeitig naheliegend und oft gelesen und egal. Aber das ist genau der Punkt für mich: Loszulassen von der Erwartung an mich selbst, etwas ganz allgemeingültig Großes machen zu wollen. Loslassen und nur da sein und machen. Mal zeichnen, mal fotografieren, mal Bilder in Bücher oder in Rahmen fassen. Für meine Lieben, für mich. Und darüber erzählen, ja, das auch. Aber nur dort, wo ich die Regeln bestimme. Für die paar Dutzend Leute, die das interessiert. Nur dort also, wo mich keine Algorithmen auffordern, Geld für Reichweite zu investieren. In meinem öffentlichen Tagebuch. Meinem Arschgeweih.

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