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Mit dem Rad

Ich bin unter die Radfahrer gegangen. Schon länger: Inzwischen sind es einige Jahre. Nun, das ist ja inzwischen, dank immer besserer Ausstattung und Technik des Geräts, nicht nur Mode und Zeitgeist, sondern in einigen Regionen offenbar eine echte Alternative zum Auto geworden (das wäre zu wünschen). Es ist also nichts Besonderes, wenn ich auf das Rad steige und meine Runden im „Land der 1000 Hügel“ mache. Und tatsächlich ist es das nicht. Wahrscheinlich findet dieser Umstand auch deshalb so wenig Beachtung auf meinem Blog.

Wenn ich das jetzt erwähne, dann deshalb weil die Tage, die ich auf und mit dem Rad unterwegs bin, etwas Meditatives für mich geworden sind: Bewegung, Landschaften, Orte und Begegnungen. Immer eine Kamera dabei. Oft finde ich mich dann Orten wieder, die abseits der großen Wege liegen. Und fast immer verdienen sie es, dass man sich auf sie einlässt.

Ein schöner Blick, ein alter Baum, ein alter Friedhof, Eine Bank am Waldrand. Plätze, an denen man verweilen mag. Dem Tag Raum geben, in sich hineinhören. Zur Ruhe kommen. Gedanken kommen und gehen.

Ich bin in diesen Momenten im „Jetzt“. Und dieses Jetzt eröffnet mir eine andere Perspektive. Nicht nur für mich mit meiner Kamera, nicht selten auch für andere Dinge, die im Alltag gerade eine Rolle spielen.

4 Kommentare

  1. Oli

    Lieber Werner,
    ja, mit dem Fahrrad ist man seiner Umwelt wesentlich näher als aus dem Auto. Natürlich sollte man sich auch die Zeit nehmen, dann anzuhalten und zu genießen, wenn es einem danach ist. Zu oft sind wir ja getrieben vom nächsten Termin, da ist es dann egal ob mit dem Bike, dem Moped oder dem Auto.
    Wir wandern gerne und viel – da ist der Radius dann kleiner. Das Erlebnis ähnlich.
    Das Land der 1000 Hügel bin ich letztes Wochenende durchreist, wunderschön bei euch im Kraichgau. Ich werde wohl wiederkommen. Im Herbst.
    Lg, oli

    • Werner Pechmann

      Lieber Oli,
      ich glaube, im Kern läuft es und immer auf das „Sich-Zeit-und-sich-einlassen“ hinaus. Oder modern: entschleunigen. Es ist im Grunde egal, ob zu Fuß oder mit dem Rad. Es braucht offene Augen und Ohren. Und plötzlich sieht und hört man so Vieles mehr.
      Wenn du wieder im Kraichgau bist: Du bist immer herzlich willkommen.
      Liebe Grüße, Werner

  2. oh schön… ich habe mir dieses jahr auch ein neues rad gekauft.. ich habe ja eine sehr ambivalente geschichte zum radfahren und bin seit 20 jahren auf keinem drahtesel mehr gesessen. vielleicht ändert sich das nun aber wieder… in wien gehört ein fahrrad ja in jeden haushalt 😉

    • Werner Pechmann

      Ich bin bei meinen Aufenthalten in Wien immer gerne geradelt. – Man kommt doch zügig überall hin und (auch wenn nicht perfekt) geht es dort dem Radfahrer besser als in manch einer anderen Großstadt Europas.
      Pass gut auf dem Rad auf dich auf!
      Liebe Grüße,
      Werner

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