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PABUCA – Windows

PABUCA ist ein spannendes Fotoprojekt von Markus Mehring und Christian Glatt. Es ist deshalb für mich spannend, weil es untertitelt ist mit dem Satz: „The soul of the city“ – Dieser Seele nachzuspüren und zu ergründen, was ist das eigentlich „Stadt“ und was macht sie aus, diese Stadt,  woraus besteht sie und warum (oder warum nicht) ist sie lebenswert? – Genau das reizt mich.

Im ersten Beitrag geht es um Fenster. Sie sind die Augen eines Hauses, lassen einen Blick hinter die Fassade zu, spiegeln nicht selten auch den Charakter und die Eigenschaften der Menschen wider, die sich dahinter eingerichtet haben.

Ich bin in der glücklichen Lage, aus zwei Städten wählen zu können und habe mich dabei für unsere Hauptstadt entschieden. Nicht weil sie Hauptstadt ist, nein, weil Hannover schon belegt war.

Die Fenster Berlins mit drei Fotos charakterisieren zu wollen, ist gewagt. Meine Auswahl mag beliebig wirken, für mich sind sie repräsentativ für dem Zeitgeist dieser Stadt. – Das Titelbild zeigt eine Häuserfront am Boxhagener Platz – angesagter Kiez Friedrichshain

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Blick in eine Loungebar – Arbeiten und Leben in einem

 

Häuserfront am Prenzlauer Berg - Zunehmend mordern, aber leblos
Häuserfront am Prenzlauer Berg – Zunehmend mordern, aber leblos

 

Pabuca

 

 

 

 

 

 

 

12 Kommentare

  1. Schön, dass dir die Idee gefällt.

    Sieht man auch gleich an den ersten Bildern. Klar ist die Auswahl nicht repräsentativ, aber das kann man auch nicht von 10 Bildern erwarten. Eine Seele lässt sich einfach nicht sezieren, aber sie kann einen Einblick gewähren.

    Die Auswahl gefällt mir gut, denn sie umreißt Alltag, Lifestyle und Soziales. Deshalb kann ich gar keinen echten Favoriten ausmachen.

    Am meisten fängt mich der Laptop-Mann. Irgendwie „Intime Öffentlichkeit“. Je mehr man schaut von Outfit bis Umgebung, umso mehr man das Lebensgefühl. Dazu noch 1a komponiert. Deshalb gefällt mir auch der Spannungsbogen vom ersten und zum dritten Bild, der wie eine Geschichte führt.

    • pechmann

      SChön, dass ich beim Projekt dabei sein kann und dass dir dieser kleine Spannungsbogen zusagt. – Ich mag es, wenn man sich bei der Auswahl beschränken muss. Das fördert die Konzentration auf das Wesentliche.
      Lg,
      Werner

  2. HF

    Hallo Werner,
    sehr passend ausgesucht, die drei sehenswerten Photos! Das bißchen Photograph in mir favorisiert das Bild durchs Fenster auf den ‚Laptoper‘.

    Darüber hinaus spricht diese Serie bzw. ‚die Pabuca-Aufgabe‘ ein Thema an, welches mich immer wieder beschäftigt: die Erfassung und Darstellung des (ich nenne es mal) Einzigartigen eines Motivs. Am Beispiel Stadt: kann man eine Stadt so photographieren (bei Weglassung aller sog. Sehenswürdigkeiten und Postkartenmotive), dass das Ergebnis dann auch nur dieser einen Stadt zugeordnet werden kann?
    Du hast ja in diesen drei Photos nichts einbezogen (ausser vielleicht dem Slogan „Spreeufer für Alle!“ am Balkon auf den Titelphoto) was eindeutig nur Berlin zugeordnet werden kann (wie zum Beispiel das Brandenburger Tor, Alex o.ä.), aber die Photos sind trotzdem typisch für Berlin. Allerdings könnten sie auch anderen deutschen Großstädten zugeordnet werden (ausser vielleicht das Titelphoto wg. des Slogans „Spreeufer für Alle!“). Sie sind einerseits typisch, andererseits aber nicht zweifelsfrei eindeutig.
    Geht beides, unter Berücksichtigung des Weglassens aller sog. Sehenswürdigkeiten und Postkartenmotive?
    Wie siehst Du dies? Verlangt man da Unmögliches?
    Gruß,
    HF

    • pechmann

      Hallo HF,
      sehr gute Frage und nicht leicht zu beantworten. Und ich gebe dir recht. Ich habe die Fotos nach den Kriterien ausgesucht, was ist typisch für diese Stadt, wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht? (Unter Berücksichtigung des vorgegebenen Themas „Windows“). Dabei bin ich zu dem Ergebnis gelangt, einerseits der Kiez (Friedrichshain ist angesagt), dann die entstehenden Prachtbauten zwischen der Jahrhundertwenderomantik (am Prenzlberg) und die durchdringende Vernetzung zwischen Arbeits- und Freizeitwelt. Aber natürlich gilt das auch so für alle anderen Städte.
      Aber grundsätzlich glaube ich, dass man die Seele/den Geist einer Stadt photographisch erfassen kann auch wenn man sich nicht um die Postkartenmotive kümmert. SChwierig ist es mit der Begrenzung auf das Thema… Deine Frage wird mich aber bei diesem Projekt ab jetzt begleiten. Ich will mich um eindeutiges bemühen. Vielen Dank.
      Lg,
      Werner

      • HF

        Hallo Werner,

        Du schreibst: „Ich will mich um eindeutiges bemühen.“ – nur zur Klarstellung: es ging mir hier um ein generelles Problem und nicht um Kritik Deiner Photos. Meine Ausführungen lassen das hoffentlich erkennen.
        Gruß, HF

        • pechmann

          Hallo HF,
          keine Mißverständnisse. Dein Kommentar hat mich nachdenklich gemacht.. Und das meine ich positiv. – Im allerbesten Sinne: Danke!
          Lg,
          Werner

  3. Ja, ich finde auch, dass deine Bildauswahl den Zeitgeist Berlin repräsentiert. Ich mag die Stimmung auf dem mittleren Bild sehr. LG, Conny

    • AlleAugenblicke

      Eine von vielleicht zigtausend möglichen Auswahlen…
      Lg,
      Werner

  4. Schöne Fotos und alle mit dem nötigen Soul, halt Berlin typisch.

    LG, Gerd

  5. Der Blick in die Loungebar ist wunderbar. Irgendwie ein Klassiker!

  6. (Bei diesem Beitrag kann ich nun doch kommentieren.) Eine gelungene Auswahl, ich sich widersprüchlich, wie das eben in einer Stadt so ist. Malerisch verkommen das erste. ‚Rheinufer‘ für alle möchte ich auch manchmal ausrufen. Nördlich von Köln nimmt sich die Industrie heraus, alles abzusperren und für sich zu beanspruchen 🙁
    Viele Grüße, Franka

    • AlleAugenblicke

      Guten Morgen Franka,
      tja, das Rheinufer in Köln gehört wohl mehr oder weniger denen, die das Kapital haben. Schick und modern gibt man sich ja gemeinhin. Jedenfalls habe ich so weite Teile des Rheins in Köln in Erinnerung.
      Lg,
      Werner

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