Es wird Zeit manche Dinge einfach mal zu tun. Zum Beispiel mal wieder gute Songs hören (während ich dies schreibe, läuft „The Lamb lies down on Broadway“… Den Älteren und den Musikbegeisterten unter Euch wird das was sagen – Genesis mit Peter Gabriel at its best). Oder ein gutes Buch lesen: „Rot“ von Uwe Timm beispielsweise (wunderbar). Eine Reise planen (da wollte ich schon immer mal hin), einen Freund anrufen (Meine Güte, wie lange ist es her?), endlich den längst abgeschickten Brief schreiben (es ist so viel passiert) oder eine Geschichte (in der so viel passiert). Was auch immer: Machen!
Nichts mehr lange vor sich herschieben.
Achtsam sein (Conny ja du hast recht!) Und das nicht nur in der Photographie.
Ich werde nun endlich etwas fortführen und dann auch beenden, was seit langer Zeit ruht und mal hier angefangen hat.
Ach ja, lange her. Nun aber hat die Zeit für diese Bilder einen Reifegrad erreicht. Und grundsätzlich weiß ich, dass meine Fotos ins Leben müssen: An Wände und in Bücher. Sie müssen „angreifbar“ sein; meine Fotos wollen nicht nur angesehen werden. Nein, sie wollen mit den Sinnen und dem Verstand wahrgenommen werden. Dem schnelllebigen Klick im Netz, ein langlebiges Stück Papier entgegen setzen.
Logistik handgemacht geht live in diesem Jahr.
Ein erster Print liegt vor mir auf dem Tisch (auf Kodak Pro Endura Papier in matt, Format 45 x 30 cm, 2 cm weißer Rand) und er gefällt mir außerordentlich gut (abgewickelt über whitewall.com. Gute Qualität in der Ausführung, der Lieferung –Verpackung! – und dem nachgelagerten Service).
Und so sieht das weitere Konzept aus:
Da es sich bei den „Händen“ um Fotos von Menschen handelt, die ihren Job täglich aufs Neue mit Leidenschaft, Spaß und Kompetenz angehen, liegt mir viel daran, dass das gesamte Ausstellungskonzept „Arbeit“ widerspiegelt. Daher werden Die Fotos auch nicht in einer im Rahmen einer Ausstellung in einer (=meiner) Büroumgebung gezeigt. Nein, ich sehe sie in „gewerblichem“ Umfeld: Was bietet sich da mehr an, als unsere Lagerhallen?
- Von den 120 Fotos werden in etwa 20 – 25 ausgewählt und in der oben beschriebenen Art auf Papier gebracht
- Die Prints wiederum kommen auf Wellpappen und hängen dann möglichst frei im Raum
Die Ausstellung wird in der zweiten Jahreshälfte nacheinander in Hannover, Berlin und Hilden (bei Düsseldorf) gezeigt. Kunst und Kommerz gehen gut zusammen: Deshalb werden Kunden, Mitarbeiter und interessierte Gäste die Möglichkeit bekommen, sich mit den Fotos während der Ausstellung auseinanderzusetzen. – Parallel entsteht ein Fotobuch, indem auch auf die Idee und Motivation eingegangen wird.
Es muss raus in die Welt. Wie sagte schon John Lennon?
„Life is what happens to you while you’re busy making other plans”.
Hallo Werner, die Prints würde ich jetzt zu gern sehen, auf matten Papier sehen sie bestimmt ganz toll aus. Ich bin schon sehr gespannt und werde mir die Ausstellung ganz sicher nicht entgehen lassen :-). Das Konzept klingt gut, vor allem die Idee, die Fotos auf Wellpappen möglichst frei im Raum hängen zu lassen. Super, dass du deine Arbeit nun präsentierst! LG, Conny
Ich habe momentan das Gefühl, dass meine Bilder irgendwie ans Licht müssen. So schön und nett es auch ist, sie anonym ins Netz zu stellen, oder sie am Bildschirm zu sehen. – Mir reicht das nicht. Ich möchte mit anderen darüber reden, ich möchte sie gerne auf Papier und an der Wand sehen.
Lg,
Werner
…da bin ich endlich wieder…
Wie es aussieht, arbeiten momentan viele Leute an der Verwirklichung ihrer Kreativität – find ich KLASSE!
Whitewall haben wir auch mal ausprobiert, aber das ist einfach zu teuer. Werde Dir mal bei Gelegehneit die Daten meiner Druckerei geben:-)
Im Übrigen sind die Tassen so gut wie versandt, in letzter Zeit war so viel Stress, dass ich bei t.n.t in Köln noch 3 Pakete liegen hab und hoffe dass sie noch was bleiben…
Feinen Start in den Samstag♥ (ich mach mich mal an die Hochzeit von gestern…)
Schön, dich wieder zu lesen. Schieb mir die Daten deiner Druckerei doch mal rüber 🙂
Lg,
Werner
Stark!
Sowohl die Idee der Präsentation als auch die beiden Bilder die Du uns hier zeigst. Mach doch noch ein Lager in Nürnberg auf, ich würde mir Deine Ausstellung zu gerne ansehen … 😉
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und viel positive Resonanz für Dein Schaffen! Echt klasse!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Jörg
Danke, Jörg.
Ich hoffe, du verlebst einen angenehmen Sonntag? Hier ist er regnerisch und eher kalt. Glatt was fürs Sofa.
Lg,
Werner
Ganz großartig.
Papier hat tatsächlich eine ganz andere Intensität in der Betrachtung, als der Sekundenblick im Netz. Es bleibt auch. Das habe ich auch bemerkt.
Hilden klingt gut, das ist nicht zu weit weg von Bonn. Bitte dringend Termin und Ort mitteilen.
Auch das Konzept ist sehr aufregend.
Gleich drei Ausstellungsorte, wow…
P.S.: Ich bestelle immer bai Saal digital, war bisher top zufrieden (vor allem auch mit dem Hahnemühle Photo Rag Papier, was besonders ohne Glas wirkt), aber wenn du es ja auch bist eigentlich ein nichtsnutziger Tipp.
Er hatte was von Allem – kalt, regnerisch, nass, sonnig, sofa …. 😉
Wenn es soweit ist, mache ich alle Termine bekannt..(Und ich freue mich, wenn wir uns kennenlernen). Die drei AUsstellungsorte sind ja sozusagen selbst gemacht. Also, aus den eigenen Berufsmöglichkeiten entstanden. 🙂 Und danke für den Tipp mit Saal digital. GUt zu wissen: Gute Anbieter kann man nie genug haben.
Lg,
Werner
oh super! ich habe momentan auch das bedürfnis, meine bilder „analog zu sichern“. ausstellung hängt da bei mir zwar keine dran, aber nur für mich. die urlaubsfotobücher sind schon fertig und während meinem krankenstand hab ich mir für meine gesamten wichtigen iphonefotos so kleine retro kartonfotoheftchen drucken lassen. wenn ich jetzt noch die restlichen fotos von 2012&2013 mache, bin ich wieder up to date ^.^
und zu deinem ersten absatz: oh JA. einfach machen. und ich denke wieder an julia beim poetry slam.
hallo….
interessanter blog.
worauf verweist „philosophie“ im header?
(ich hab ein magisterium in philosophie und einen bachelor of art)…und Dein blog ist verlinkt auf meinen (yaddac.blogspot.co.at)…
servus, werner
Hallo Werner,
vielen Dank für deinen Besuch. – Die „Philosophie“ im Header ist in sofern verwirrend, weil ich tatsächlich kein Philosoph bin, sondern es mehr mit den philosophischen Küchengesprächen habe. Ich habe damals, als „alleAugenblicke“ enstanden ist, die Begriffe „Literatur und Philosohie“ bewußt gewählt, um dem geneigten Besucher und Leser dieses Blogs deutlich zu machen, dass es mir um mehr geht, als das bloße Zurschaustellung von Fotos. Insofern ist es für einen „richtigen Philosophen“ irreführend. Das kann ich verstehen.
Lg,
Werner
hallo,Werner!
danke für die prompte Antwort.
was „philosophie“ anlangt, so bestätigt Deine Antwort meine Vermutung.
aus meiner Sicht gibts keine „richtigen“ oder „falschen“ philosophen. eher Menschen,die mehr oder minder methodisch/systematischen die Grundlagen und Gesetze von Erkenntnis suchen.
Dein blog verbindet dieses philosophische streben mit ambitionierten Text und sehenswerten Bildern. daher gehört Dein blog zu meiner täglichen Wanderschaft durchs digitale Dorf.
servus,Werner?