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Wildes Mädchen

Mädchen, wildes Mädchen, Göre, Berlin, unverstellt, ehrlich

#waswirklichzählt  

Ein paar Tage mal was ganz anderes machen. Opa-Sein zum Beispiel. Opa eines wilden Mädchens. Süße und unkomplizierte anderthalb Jahre alt. Drei Tage, von morgens bis abends. Alles ungeübt, ungeprobt, ohne Netz und doppeltem Boden. Na gut, da sind letzte Fetzen einer Erinnerung ans Vater-Sein vor gefühlten einhundert Jahren. Doch wie viel davon steckt da noch in mir ? Was braucht es so als Opa einen (vielleicht) langen Tag lang? Und überhaupt: kann ich es?

Und dann geht doch alles ganz leicht. Fast spielerisch. Alles ist einfach. Und alles ist auch irgendwie anstrengend.

So ganz da: in jedem Moment und Augenblick. Keine Pausen. Weitermachen. Immer wieder was  Neues entdecken und was Altes wiederentdecken. Ich merke schnell, es geht nur darum, sich darauf einzulassen. Da zu sein. Mitzumachen. Wie erfrischend wenig in unserem sonst so durchdachten Alltag. Ich erlebe Momente voller Glück. Ob es das gemeinsame Essen eines Butterbrotes ist oder der Besuch im Aquarium. Mein Herz füllt sich täglich mit wunderschönen Dingen.  Am Ende sind alle Tage schnell vorbei gegangen. Zeit spielt ohnehin keine Rolle.         

Mädchen, wildes Mädchen, Göre, Berlin, unverstellt, ehrlich
Wildes Mädchen müde auf dem Dreirad

Während ich so mit der Kleinen im Hier und Jetzt aufgehe, gehen mir die Gedanken und vor allem die Fotos des wunderschönen Bildbandes von Kate T. Parker durch den Kopf „Wilde Mädchen“ , den ich gerne jedem empfehle, der  Fotos voller unverstellter Emotionen mag und/oder sich mit Kinderfotografie auseinandersetzt.  Es ist nicht mehr als ein Zufall, dass dieses Buch und mein Opa-Sein zusammen fallen. Die Bilder des Buches und die realen Bilder: Sie werden eins. 

Mädchen, wildes Mädchen, Göre, Berlin, unverstellt, ehrlich        

    Mädchen, wildes Mädchen, Göre, Berlin, unverstellt, ehrlich

15 Kommentare

  1. Das ist klingt großartig, Für alle Beteiligten. Das sind sehr schöne Zeilen und schöne Bilder dazu. Jetzt kommt für mich Außenstehenden auch erheblich Licht in Deinen Ortswechsel und ich freue mich weiter darauf, wenn wir im Frühling damit ernst machen, uns mal zu treffen.

    • AlleAugenblicke

      Wahrscheinlich ist deine Vermutung, was den Ortswechsel angeht, nicht ganz richtig… Aber das ist egal. Wir klären es auf, wenn wir uns im Frühjahr sehen und kennenlernen. Ich freue mich darauf!
      Liebe Grüße,
      Werner

  2. Oh ja, die kleinen Aktiven sind einfach nur toll. Sie fordern einen und geben dir soviel. Jeder kleine gemeinsame Augenblick ist mehr wert als jedes Geld dieser Welt. Ich hoffe du hattest ein ähnliches schönes Gefühl. Viele Grüße Jürgen

    • AlleAugenblicke

      Das ist so richtig, Jürgen. Ja, es war eine wunderbare Zeit!
      Lg,
      Werner

    • AlleAugenblicke

      Danke 🙂 Das stimmt. Es ist wunderbar!

  3. Die Familienzugehörigkeit Deiner Enkelin ist nicht von der Hand zuweisen und Dich als Opa kann ich mir sehr gut vorstellen. Die Bilder sind stark und am Ende des Tages bist Du bestimmt erschöpft aber über alles glücklich ins Bett gefallen.

    Liebe Grüße,
    Jörg

  4. kiki

    Einfach nur Opa sein und versuchen mit dem Wirbelwind Schritt zu halten….
    Das reicht 😉
    LG kiki

    • AlleAugenblicke

      Ja, Kiki, das stimmt. Das ist schon ausreichend. Aber wunderschön!
      Lg,
      Werner

  5. Erst mal: die Fotos finde ich großartig!!!!! Und dann finde ich den Text mindestens genauso großartig! Gerade den ersten Abschnitt – Zweifel daran, kann man das überhaupt… dann das Einlassen… du beschreibst das einfach perfekt, was ich als Tante auch immer wieder erlebe… ein Zustand zwischen „puh, anstrengend“ und „sich-drauf-einlassen-und-staunen“… sehr schön!

    • AlleAugenblicke

      Danke dir. Das ist einfach ein wunderschönes „Tun“ mit diesem kleinen Wesen…

  6. Ein wunderbarer Bericht mit ganz tollen Fotos und einer schönen Zeit. Ich bin begeistert
    LG Andrea

    • AlleAugenblicke

      Vielen Dank, Andrea!

  7. Man liest es heraus, nicht nur aus dem Text, sondern auch aus den Bildern: Die Kleine hat sich in dein Herz geschlichen. Wie schön!

    LG, Conny

  8. Lieber Werner,
    schön, dass du die Zeit mit deiner Enkelin genießen konntest und uns mit diesen wunderbaren Fotos daran teilhaben lässt. Obwohl ich dich nur von Fotos kenne, stelle ich einfach mal die Behauptung auf, dass dir dein wildes Mädchen sehr ähnlich sieht 😉
    Liebe Grüße,
    Netty

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