{"id":1715,"date":"2015-10-15T20:34:06","date_gmt":"2015-10-15T18:34:06","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=1715"},"modified":"2015-10-15T20:34:06","modified_gmt":"2015-10-15T18:34:06","slug":"klack","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/klack\/","title":{"rendered":"Klack"},"content":{"rendered":"

Ach ja…<\/h2>\n

… heute mal ein Roman.\u00a0Ja, ich wei\u00df: hier geht es immer irgendwie um Fotos… (sagte ich schon mal, dass ich Schubladen nicht so besonders mag?). \u00a0Aber in diesem Roman geht es auch um Fotos: „Klack“ von Klaus Modick<\/a>. Ich\u00a0mag diesen Autoren gerne.\u00a0Seine \u00e4lteren B\u00fccher „Ins Blaue“ oder „das Grau der Karolinen“ vermochten mich fr\u00fcher wortreich und sprachsch\u00f6n mit auf Reisen zu nehmen. Dann habe ich lange nichts mehr von ihm gelesen. Und nun nach vielen Jahren Modickabstinenz:\u00a0„Klack“: Und, was soll ich Euch sagen? \u00a0Schon nach den ersten Seiten f\u00fchlte ich mich an die\u00a0fr\u00fchen Werke erinnert: Wieder erz\u00e4hlt er detailreich, mit Wortwitz seine Geschichten.<\/h4>\n

Der Protagonist\u00a0findet auf dem Dachboden eine alte Agfa Clack, mit der er als Jugendlicher Fotos in der fr\u00fchen Bundesrepublik gemacht\u00a0hat. Und der Inhalt ist einfach: Jedes Foto – dessen Inhalt\u00a0zu Beginn eines jeden\u00a0Kapitels erz\u00e4hlt\u00a0\u00a0wird, bildet den Auftakt zu einer Geschichte aus der Jugend, vor dem Hintergrund\u00a0deutscher und Internationaler Geschichte.<\/h4>\n

Als h\u00e4tten sie auch den Duft der Vergangenheit konserviert, riechst du an den Fotos. Verstockt und verschimmelt. In der ungelenken, wichtigtuerischen Handschrift des Vierzehn- oder F\u00fcnfzehnj\u00e4hrigen, der du damals warst, sind die R\u00fcckseiten beschriftet. Legenden\u00a0– das, was zu\u00a0<\/em><\/span>sehen ist.“ \u00a0 \u00a0<\/em><\/span><\/h4>\n

In dem Buch sind Fotos das, was sie (auch) sein\u00a0\u00a0k\u00f6nnen, Und vor allem sein sollen: Erinnerungen! Erinnerungen, an das, was gewesen ist. Denn Erinnerungen machen uns zu dem was wir sind. Fotos erz\u00e4hlen unsere Geschichte. Fotos sind Emotionen.<\/h4>\n

Das Foto ist keine Kopie der vergangenen Wirklichkeit, sondern eine\u00a0Hervorbringung dessen, was wirklich passiert ist, eine Erinnerungsquelle,die, lange vergessen, beim Anblick der Fotos zu sprudeln beginnt“\u00a0<\/em><\/span><\/h4>\n

Ich mag diesen Aspekt\u00a0der Fotografie. Ich mag das\u00a0Hervorbringen von Geschichten und Gef\u00fchlen. Und ich mag die Art, wie Klaus Modick kleine Geschichten zu einem wunderbarem Ganzen zusammenf\u00fcgt. Und obwohl ich es noch nicht ganz durch habe: Es ist ein tolles Buch. Inspirierend. Und nicht nur f\u00fcr Fotografen!<\/h4>\n

Das Buch gibt es als Taschenbuchausgabe. Es ist dort im KiWi-Verlag erschienen<\/h4>\n

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