{"id":2142,"date":"2016-04-15T09:00:42","date_gmt":"2016-04-15T07:00:42","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=2142"},"modified":"2017-03-23T17:11:43","modified_gmt":"2017-03-23T16:11:43","slug":"mein-revier-triviales-und-gesetztes","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/mein-revier-triviales-und-gesetztes\/","title":{"rendered":"Mein Revier – Triviales und Gesetztes"},"content":{"rendered":"

In diesem Blog geht es im Wesentlichen um Fotos: Was Fotos sind, was sie mit uns machen, warum sie im Leben essentiell sind und auch wie Fotografie mit anderen K\u00fcnsten korrespondiert. Es geht um Inhalte und Emotionen, (meine) Geschichten und (meine) Erinnerungen.<\/h4>\n

Ich begreife das Schreiben dar\u00fcber als eine Art Tagebuch gegen das fotografische Vergessen und als Pl\u00e4doyer f\u00fcr das Erinnern. Ich mache hier in meinem Revier also das, was ich kann: Geschichten erz\u00e4hlen, in Wort und Bild.<\/h4>\n

So beantwortet sich die Frage nach fehlenden Beitr\u00e4gen zur Technik (z.B. meine Ausr\u00fcstung) von selbst \u2013 Ich werde hin und wieder darum gebeten. Aber: Sorry, ist nicht Meins. Das k\u00f6nnen andere (viel) besser. Und: Das Netz ist voll davon. Wer also seiner Technikleidenschaft fr\u00f6nen will und\/ oder Fragen zu Qualit\u00e4t und Nutzen von Ausr\u00fcstung hat, wird immer f\u00fcndig. Nur eben nicht hier. Ohnehin \u2013 nun kommt eine Banalit\u00e4t \u2013 wird beim derzeit technischen Stand von Kamera und Objektiven, die Technik immer mehr zur Nebensache. <\/span><\/h4>\n

In meinem Revier manifestiert sich auch (m)eine Entwicklung. War die Kamera fr\u00fcher immer und \u00fcberall mein st\u00e4ndiger Begleiter, so stelle ich heute mit Erstaunen (\u00fcber mich selbst) fest, dass ich sie \u00f6fter bewusst zu Hause lasse: Es ist mir nicht mehr genug, einfach \u201eFotos\u201c   zu machen. Ehrlich: es langweilt mich teilweise sogar. Die Frage, die ich mir stelle ist dabei: Was passiert danach? Was geschieht mit einem Foto? Worin liegt sein Zweck? Eine Frage, die sich nicht stellt, wenn ich privat Fotos von Freunden und Familie mache. Klar: hier geht es um Erinnerungen. Aber was ist mit den vielen anderen Motiven? Den Aufnahmen aus Street, Makro und den ungez\u00e4hlten Anderen?  Was passiert nach dem Ausl\u00f6sen, nach dem Bearbeiten? Eine Datei auf der Speichereinheit? Was davon bringt es auf Papier? Und wie viele Fotos (Daten) lungern ungebraucht im Dunkel der Speicherwelt? Was machen wir mit ihnen? Au\u00dfer Speichern?<\/h4>\n

\"\"<\/a><\/h4>\n

Doch eine Kamera habe ich stets dabei: Es ist mein Auge<\/a>. Meine Bilder entstehen bereits lange bevor ich den Ausl\u00f6ser dr\u00fccke. Szene, Ausschnitt, Licht und Stimmung. Alles entsteht im Vorfeld im Kopf. Kollege Zufall bekommt seine Chance, doch bleiben zuf\u00e4llige Aufnahmen eher eine Ausnahme. Selten mache ich mehr als zwei oder drei Fotos von der gleichen Szene. Nichts ist mir mehr ein Grauen als massenhaftes Ausl\u00f6sen: Ein Relikt aus Zeiten, in denen Filme und Entwicklung teuer waren. Heute bin ich daf\u00fcr dankbar. Es zwang zur Auseinandersetzung mit Bildaufbau, f\u00fchrte schlie\u00dflich zur Besch\u00e4ftigung mit Malerei und bildender Kunst (z.B. der Maler Edgar Degas<\/a> und seine Bilder mit Ballettt\u00e4nzerinnen). ….Anmerkung: Ach, wenn ich doch malen k\u00f6nnte.<\/em>..<\/h4>\n

Meine Besch\u00e4ftigung mit den Malern und Bildhauern f\u00fchrte auch dazu, mir weit vor dem Griff zur Kamera Gedanken \u00fcber Fotos zu machen: Wo und was sind Themen? Worum geht es mir? Ihr kennt es: Es ist das immerw\u00e4hrende Ringen um die eigene Kreativit\u00e4t.<\/h4>\n

Von diesem Denkansatz hin zur Konzepterstellung (z.B. f\u00fcr eine Serie oder Reportage) ist es dann jedenfalls f\u00fcr mich nur noch ein kleiner Schritt.<\/h4>\n

Genau an dieser Stelle stehe ich (mal wieder). Beileibe keine wirklich neue Einsicht\u2026. Und siehe da: Da ist er wieder dieser kreative Kick.  Wohin f\u00fchrt mich ein Konzept? Welche Serien warten? Welcher Perspektivenwechsel erwartet mich?<\/h4>\n

Schauen wir mal \u2013 Ich lasse mich mal \u00fcberraschen. Von mir selbst.<\/h4>\n

PS: Die beiden Fotos sind einer (noch wachsenden Serie „Urbanes Licht -abstrakt“) entliehen.<\/h4>\n

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In diesem Blog geht es im Wesentlichen um Fotos: Was Fotos sind, was sie mit uns machen, warum sie im Leben essentiell sind und auch…<\/p>\n