{"id":3596,"date":"2018-04-20T15:30:30","date_gmt":"2018-04-20T13:30:30","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=3596"},"modified":"2018-04-20T11:04:50","modified_gmt":"2018-04-20T09:04:50","slug":"heimat-ist-ein-gefuehl-15-das-wesen-des-seins","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/heimat-ist-ein-gefuehl-15-das-wesen-des-seins\/","title":{"rendered":"Heimat ist ein Gef\u00fchl 15 – Das Wesen des Seins"},"content":{"rendered":"

\"Kraichgau,<\/a>  <\/p>\n

Mittlerweile haben wir ein Heimatministerium. Nun ja. <\/p>\n

Ich sitze nach einem der ersten wirklich hei\u00dfen Tage abends auf meinem Rad. Insekten schwirren und kleben an meiner angeschwitzten Haut an Armen und Beinen. Ein wunderbares Gef\u00fchl, lange vermisst. So wie die warmen Tage. Ich ersp\u00fcre im warmen Abendlicht endlich diese sinnhafte Leichtigkeit<\/a>, die ich so lange schon vermisse und die doch aber immer auf irgendeine Art und Weise Teil von mir war. Nun kann ich sie f\u00fchlen. In mir. Und mein Herz schl\u00e4gt. Ich lebe! <\/p>\n

    \"Kraichgau,<\/a><\/p>\n

\n

Ich ging in die W\u00e4lder, denn ich wollte wohl\u00fcberlegt leben; intensiv leben wollte ich. Das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten was nicht Leben war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne w\u00fcrde, da\u00df ich gar nicht gelebt hatte.<\/em><\/p>\n

Henry David Thoreau<\/em><\/p><\/blockquote>\n

An diese Worte denke ich. Sie setzen eine Gedankenkette in Gang: Robin Williams… der Club der toten Dichter (und alle seine anderen wunderbaren Filme) – In diesem Moment, angesichts der wunderbaren Landschaft, den Ger\u00fcchen, der W\u00e4rme und des intensiven Augenblicks,  kann ich nachf\u00fchlen, was Thoreau gemeint haben muss. Damals.   <\/p>\n

\"Kraichgau,<\/a><\/p>\n

Mit jeder Faser meines K\u00f6rpers w\u00fcnsche ich mir genau das: „wohl\u00fcberlegt und intensiv leben“.<\/p>\n

Jetzt und hier. Im Augenblick. <\/p>\n

Und immer \u00f6fter.  <\/p>\n

\"Kraichgau,<\/a><\/p>\n

Es ist wundersch\u00f6n hier. Das will ich nicht nur jetzt bemerken. Ich will es verinnerlichen. So ist das Leben. Intensiv, schr\u00e4g, selten geradeaus. Annehmen, was kommt. <\/p>\n

Sp\u00e4ter sitze ich  auf den Stufen der Terrasse, der Schwei\u00df auf meiner Haut trocknet, die Sonne geht unter. Ich schaue in die Augen meines vierbeinigen Freundes. Dort kann ich lesen, wie einverstanden er mit meinen Gedanken ist.  Und ja: „Wir verstehen uns, alter B\u00e4r!“ <\/p>\n

\"Kraichgau,<\/a> <\/p>\n

 <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

  Mittlerweile haben wir ein Heimatministerium. Nun ja.  Ich sitze nach einem der ersten wirklich hei\u00dfen Tage abends auf meinem Rad. Insekten schwirren und kleben…<\/p>\n