{"id":4399,"date":"2019-04-13T10:59:02","date_gmt":"2019-04-13T08:59:02","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=4399"},"modified":"2019-04-13T10:59:04","modified_gmt":"2019-04-13T08:59:04","slug":"99-momente-des-gluecks-part-3","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/99-momente-des-gluecks-part-3\/","title":{"rendered":"99 Momente des Gl\u00fccks – Part 3"},"content":{"rendered":"\n
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Wie geht es Ihnen heute?<\/h3>\n\n\n\n

Zeit online fragt mich jeden Tag: „wie geht es Ihnen heute?“ – Das finde ich ziemlich prima. Man sollte sich diese Frage tats\u00e4chlich t\u00e4glich selbst stellen. Doch, was machen wir stattdessen? Wir tun erst einmal unsere Pflicht: Job, Staubsaugen, Einkaufen, W\u00e4sche waschen. Das n\u00e4mlich haben wir so gelernt: Meine Generation. Also die, die heute \u00fcberall fett an Schreibtischen sitzt, Wachstum und Konsum generiert (oder wenigstens dar\u00fcber redet und es predigt) und im B\u00fcro \u00fcber einen Monitor NTV laufen l\u00e4sst, um die Entwicklung der B\u00f6rsenkurse zu verfolgen. Manche von uns machen sich lustig \u00fcber Greta und „friday for future“ , \u00fcber „Genderwahn“ und „#metoo-Debatten“. Manche nennen uns „alte wei\u00dfe M\u00e4nner“ (gemeint sind aber wohl auch „alte wei\u00dfe Frauen“, denn bitte: wir leben in Zeiten der Gleichberechtigung).<\/p>\n\n\n\n

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99 Momente des Gl\u00fccks – Nummer 9<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n\n

Da bleibt ja gar keine Zeit f\u00fcr eine Antwort auf die Frage „Wie geht es Ihnen heute?“ – Und wenn doch, f\u00e4llt sie sp\u00e4rlich aus: „Danke, gut“. Es ist die inhaltsleere Phrase all jener, die keine Zeit haben und ihr Gl\u00fcck in der Pflicht gefunden haben (Job, Einkaufen, W\u00e4sche ….und so….. ihr wisst schon). Diese Antwort ist eine andere Umschreibung f\u00fcr „ich muss funktionieren“ <\/p>\n\n\n\n

Ich f\u00fcrchte, eine massenhafte aufrichtige Besch\u00e4ftigung mit „dem eigenen Zustand“ h\u00e4tte gesellschaftszersetzendes Potenzial. M\u00f6glicherweise bedeutete es das Ende der Pflicht, so wie wir sie heute kennen. Und mal ehrlich: w\u00e4re das so schlimm? H\u00f6ren wir in uns und fragen uns wie es uns geht. Lasst die Antwort revolution\u00e4r sein. Folgende Generationen werden uns dankbar sein. <\/p>\n\n\n\n

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99 Momente des Gl\u00fccks – Nummer 10<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n\n

Es geht um soviel mehr, als nur zu pflichtbewusst zu funktionieren. Am Ende geht es um ein – im besten Sinne des Wortes – gutes Leben. Und darum, es auch unseren Enkeln zu erm\u00f6glichen. <\/p>\n\n\n\n

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99 Momente des Gl\u00fccks – Nummer 11<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n\n
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