{"id":4431,"date":"2019-05-14T10:30:01","date_gmt":"2019-05-14T08:30:01","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=4431"},"modified":"2019-05-13T13:18:00","modified_gmt":"2019-05-13T11:18:00","slug":"beim-hoeren-eines-podcasts","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/beim-hoeren-eines-podcasts\/","title":{"rendered":"Beim H\u00f6ren eines Podcasts"},"content":{"rendered":"\n

Neulich beim H\u00f6ren eines Fotografen-Podcasts…. <\/h3>\n\n\n\n
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99 Momente des Gl\u00fccks – Nummer 12<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n\n

Eint\u00f6nige Autofahrten werden durch das H\u00f6ren von kurzweiliger Podcasts durchaus kurzweiliger. Mittlerweile mangelt es ja auch nicht an Beitr\u00e4gen von Fotografen \u00fcber Fotografen, Fotos und Fotografie. Diejenigen unter Euch, die sich daf\u00fcr interessieren, wissen es bestimmt l\u00e4ngst. Die Menge an Fotografen-Podcasts scheint mir dabei schnell und nahezu proportional zur Zahl der Fotos im Netz zu wachsen …. Da wird sich gegenseitig im jeweiligen Podcast-Format des anderen interviewt, die Branche, die Arbeit, diverse Bildstrecken beleuchtet und last but not least nat\u00fcrlich auch die Technik vor zur\u00fcck und quer betrachtet. Das Niveau reicht dabei von „spannend“ \u00fcber „interessant“ bis hinunter zu „um Gottes Willen nicht das\/der\/die auch noch“. <\/p>\n\n\n\n

\n\nNun leben wir also nach der Zeit mit Blogs, Facebook und Instagram, mit einer Podcastschwemme (ja, auch der Fotografen). Das Foto selbst wird zur Marginalie in einem Instagram-stream, in dem es im Grunde nur um die „Garnitur“ eines Fotos geht. Stattdessen wird dar\u00fcber geredet. Mitunter unterhaltsam und hier und da auch interessant. In etwa so wie eine Sendung „Wetten dass…“ mit Thomas Gottschalk zu seinen besten Zeiten. Doch, seien wir andererseits auch ehrlich: Was will man an Fotos noch zeigen, was Interesse weckt oder von Interesse ist? Was ist anders oder andersartig und bekommt l\u00e4ngere Aufmerksamkeit als ein Wimpernschlag? Ist nicht alles l\u00e4ngst an der Krankheit Reiz\u00fcberflutung gestorben? Eben! – Dann also doch dar\u00fcber Reden: \u00dcbers Fotografieren, die Fotos, die Arbeit. Podcast: ein anderes Medium, eine neue und andere Aufmerksamkeit. Und \u00fcber das Reden \u00fcber Fotografie, habe ich mich hier<\/a> schon einmal vor gut zwei Jahren ausgelassen.\n\n<\/p>\n\n\n\n

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99 Momente des Gl\u00fccks – Nummer 13<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n\n
Vieles in der Fotografie ist an Reiz\u00fcberflutung gestorben<\/h5>\n\n\n\n

Dabei f\u00e4llt auf, dass der Fotograf und Podcaster auch immer mehr die Aufgabe eines „mental trainers“ \u00fcbernimmt und zum Lebensberater geworden ist. Ging man fr\u00fcher (wann immer auch das gewesen ist) wenn es n\u00f6tig war in eine Therapiestunde bei einem Therapeuten, besuchen wir heute Wochenend-Workshops, neues Mindset inklusive. Und mit dem richtigen Mindset machen wir alle anschlie\u00dfend auch andere (und nat\u00fcrlich bessere) Fotos: f\u00fcr den eigenen Instagram-(Main-stream). Der Fotograf erfindet sich und seinen Beruf immer wieder neu. Muss er wohl auch: L\u00e4ngst ist die Spannbreite fotografischer Dienstleistungen irgendwo zwischen Lifestyle, M\u00e4rchenbuch und Hausarztpraxis angesiedelt. Kein Platz f\u00fcr Kunst (was auch immer das f\u00fcr den einzelnen bedeutet). <\/p>\n\n\n\n

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich erkenne durchaus die Notwendigkeit f\u00fcr die Profis unter den Fotografen, sich mit immer wieder neuen Formaten zu tummeln und zu versuchen, dadurch ein anderes und neues Publikum zu gewinnen. So funktioniert`s nun mal. Punkt. <\/p>\n\n\n\n

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99 Momente des Gl\u00fccks – Nummer 14<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n\n

Wie sch\u00f6n w\u00e4re es aber, wenn der eine oder andere Podcaster-Fotograf seine Reichweite – abseits von allen Fragen der Wirtschaftlichkeit -nutzte, um sich (auch fotografisch) den dr\u00e4ngenden gesellschaftlichen Fragen zu widmen. Das w\u00fcnsche ich mir, t\u00e4te meiner Filterblase gut und b\u00f6te die Chance, auch neue und andere Fotos zu sehen.<\/p>\n\n\n\n

Ach ja: Weil Fotos machen tats\u00e4chlich gl\u00fccklich macht, steht dieser Beitrag auch in einer Linie zu meiner Serie „99 Momente des Gl\u00fccks“ : Alle drei gezeigten Fotos haben was mit meinen privaten Gl\u00fccksmomenten der letzten Zeit zu tun. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Neulich beim H\u00f6ren eines Fotografen-Podcasts…. Eint\u00f6nige Autofahrten werden durch das H\u00f6ren von kurzweiliger Podcasts durchaus kurzweiliger. Mittlerweile mangelt es ja auch nicht an Beitr\u00e4gen von…<\/p>\n