{"id":5040,"date":"2020-05-15T16:30:00","date_gmt":"2020-05-15T14:30:00","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=5040"},"modified":"2020-05-15T11:29:53","modified_gmt":"2020-05-15T09:29:53","slug":"sprachlos","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/sprachlos\/","title":{"rendered":"Sprachlos"},"content":{"rendered":"\n

Das ist sch\u00f6n bei den Deutschen: Keiner ist so verr\u00fcckt, dass er nicht noch einen Verr\u00fcckteren f\u00e4nde, der ihn versteht<\/p>Heinrich Heine<\/cite><\/blockquote>\n\n\n\n

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Den Heine im Ohr wundert mich ja nichts mehr. … und doch h\u00e4tte er wohl, schaute und h\u00f6rte er sich heute um, Zweifel daran, ob er seine Aussage nicht zu kraftlos formuliert hat. <\/p>\n\n\n\n

Ich will dem Krakeele, dem Geschrei, den Meinungen und Absurdit\u00e4ten da drau\u00dfen in der Welt, nicht noch weitere Nahrung geben. Nach wie vor glaube ich an die Kraft der Leisen<\/a>. Doch w\u00fchlt es mich auf , woran Menschen zu glauben f\u00e4hig sind. <\/p>\n\n\n\n

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Das Gespr\u00e4ch als Grundlage f\u00fcr die Schaffung eines Konsenses: Offensichtlich nicht mehr gefragt. Selbst diejenigen, f\u00fcr die Kommunikation zum Gesch\u00e4ftsmodell geh\u00f6rt (geh\u00f6ren sollte) und sich dampfplaudernd vor jedes ihnen hingehaltenes Mikrofon begeben, scheinen bisweilen jede gesellschaftliche Verantwortung abgegeben zu haben und lieben vor allem sich selbst. <\/p>\n\n\n\n

H\u00f6renswert ist dazu dieses hier: SWR1 Leute<\/a> . Eine halbe Stunde, die sich lohnt <\/p>\n\n\n\n

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Worte wie „Achtsamkeit“ und Wahrheit“ haben l\u00e4ngst ihren Wert verloren: Sie sind besetzt und vereinnahmt worden von Esoterikern, wurden verramscht am Grabbeltisch sich t\u00e4glich prostituierender Influencer und als Sonderangebote neoliberaler Denker ins Regal gestellt. Ich tue mich schwer mit ihnen.<\/p>\n\n\n\n

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Und doch ist die Achtsamkeit, die mich in #Off-Zeiten durch die Welt tr\u00e4gt. Immer wieder gibt es f\u00fcr Herz, Auge, Seele und Verstand viel zu entdecken. Auch wenn die Reisen, die wir machen k\u00f6nnen, uns gerade nicht weit weg tragen. <\/p>\n\n\n\n

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Und dort, ganz in der N\u00e4he und doch in der Ferne, bin ich sprachlos. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Das ist sch\u00f6n bei den Deutschen: Keiner ist so verr\u00fcckt, dass er nicht noch einen Verr\u00fcckteren f\u00e4nde, der ihn versteht Heinrich Heine Den Heine im…<\/p>\n