{"id":5961,"date":"2022-03-10T16:00:00","date_gmt":"2022-03-10T15:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=5961"},"modified":"2022-03-10T15:27:24","modified_gmt":"2022-03-10T14:27:24","slug":"es-braucht-trost","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/es-braucht-trost\/","title":{"rendered":"Es braucht Trost"},"content":{"rendered":"\n
\"\"<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n\n

Brecht ist mir schon immer Trost gewesen. In vielen seiner Gedichte mag ich die Schlichtheit seiner Worte. Sie zielen dorthin, wo ich Mensch bin. <\/p>\n\n\n\n

Das Ged\u00e4chtnis der Menschheit
f\u00fcr erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
Ihre Vorstellungsgabe f\u00fcr kommende
Leiden ist fast noch geringer. <\/em><\/strong> <\/p>\n\n\n\n

sagt er in seinem Gedicht „Das Ged\u00e4chtnis der Menschheit“. Er schrieb es 1952, als ein lautes „nie wieder“ durch Europa schallte. <\/p>\n\n\n\n

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Lasst uns die Warnungen erneuern,
und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller \u00d6ffentlichkeit vorbereiten,
nicht die H\u00e4nde zerschlagen werden. <\/em><\/strong><\/p>\n\n\n\n

f\u00fchrt Brecht darin weiter aus. <\/p>\n\n\n\n

Ich m\u00f6chte laut schreiend zustimmen. Gerade aber w\u00fcrgt es meine Stimme ab. Und lieber kauere ich mich zusammen, suche die W\u00e4rme und N\u00e4he meiner Menschen und lese diese Zeilen. Immer wieder. \u00dcberhaupt Brecht. <\/p>\n\n\n\n

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Brecht ist mir schon immer Trost gewesen. In vielen seiner Gedichte mag ich die Schlichtheit seiner Worte. Sie zielen dorthin, wo ich Mensch bin. Das…<\/p>\n