{"id":6121,"date":"2022-09-08T13:00:00","date_gmt":"2022-09-08T11:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/?p=6121"},"modified":"2022-09-08T11:19:31","modified_gmt":"2022-09-08T09:19:31","slug":"99-momente-16-vom-verlust-der-unschuld","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alleaugenblicke.de\/99-momente-16-vom-verlust-der-unschuld\/","title":{"rendered":"99 Momente – 16 (vom Verlust der Unschuld)"},"content":{"rendered":"
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99 Momente – Nr. 80 Florenz<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

L\u00e4ngst haben Worte ihre Unschuld verloren. Worte und Begriffe wie „Freiheit“, „Meinung“, „Demokratie“, „Denken“ und viele andere k\u00f6nnen fast nicht einmal gedacht werden, ohne sie direkt in einen wie auch immer gearteten Kontext zu setzen. Selbst Pierre Brice und Lex Barker stehen fassungslos in der Ecke und lassen die Mundwinkel h\u00e4ngen. <\/p>\n\n\n\n

Wie konnte es soweit kommen? Warum haben WIR es soweit kommen lassen? Br\u00fcsten wir uns stets nicht gerne mit unserer Klugheit? Warum lassen wir es zu, dass wir den Worten ihre Freiheit nehmen? <\/p>\n\n\n\n

Sprache – also S\u00e4tze und Worte – sind wesentliche Elemente des Austausches, einer friedlichen und diskursiven Kontroverse. Worten von vornherein ihre Unschuld zu nehmen, schr\u00e4nkt jeden Diskurs bereits im Ansatz ein. <\/p>\n\n\n

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99 Momente – Nr. 81 Siena<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Ertappen wir uns nicht schon viel zu oft dabei, dass wir die Verwendung so manch eines Begriffes vermeiden? Ist das klug? Doch vielleicht sind wir gar nicht so klug, wie wir gemeinhin von uns selbst glauben? Wann werden wir uns selbst das Denken dieser Worte verbieten? <\/p>\n\n\n

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99 Momente – Nr. 82 Siena <\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Sind Denkverbote klug? (Ach ja, da war ja noch was: die Bildung. Aber das ist ein anderes Thema). <\/p>\n\n\n

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99 Momente – Nr. 83 Murlo<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Wenn wir Gedanken, Worte, S\u00e4tze von ihrer Verwendung ausschlie\u00dfen, weil ihnen eine Minderheit eine Bedeutung mitgegeben hat, mit der wir nicht in Verbindung gebracht werden wollen, dann verarmen wir: Im Denken und Tun. <\/p>\n\n\n\n

Was wir aber doch brauchen ist ein kreativer und geistiger Reichtum: Nur so werden wir in kleinen Schritten vorw\u00e4rts gehen k\u00f6nnen und uns als Menschen nicht verlieren; mit Wertsch\u00e4tzung und auf Augenh\u00f6he. <\/p>\n\n\n

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Momente – N3. 84 Siena <\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n
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Momente – Nr. 85 Volterra <\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n
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Momente – Nr. 86 Volterra <\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n
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