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Heimat ist ein Gefühl 22 – der innere Kreis

Vor zweieinhalb Jahren ist der letzte Beitrag zu meiner Heimat-Serie erschienen. Irgendwie war das Thema für mich auserzählt. Es gab seither nichts mehr zu darüber zu sagen. Bis heute. Und jetzt ist es schleichend aber beständig wieder präsent geworden. Und ich denke: Was ist seither alles mit uns geschehen?

Aber darum soll es nicht gehen. Es geht um den Kreis, in dem ich mich bewege.

Saul Leiter, dessen künstlerisches Schaffen ich bewundere, hat den Großteil seines fotografischen Werkes im Umfeld nur weniger Kilometer seines Lebensmittelpunktes in Manhattan geschaffen. Immer auf der Suche nach dem Moment, dem Licht, den Farben. Offenbar braucht man also keine fremden Welten und große Reisen für das Medium Fotografie. Na gut, höre ich einige sagen: Manhattan! Da ist das Finden von Motiven kein Problem. Aber hier? Nun, hier ist es eben anders.

Neugier ist es, die uns treibt. Neugier auf andere Sichtweisen, anderes Sehen, neue Perspektiven. Dann gibt es auch im „eigenen Saft“ immer wieder was „neu zu entdecken“.

Phönix voran!

Was dann nachher so schön fliegt.  .  .
wie lange ist darauf rumgebrütet worden.

Und muß doch wieder raus aus seiner Luft
und runter in den Eisschleim, in den Bleiverschlag.

«STARK BELASTBARE FÜHRUNGSKRAFT / VERKAUF (43)
BEWEGLICHER PRAKTIKER MIT KRISENERFAHRUNG,
KANN MOTIVIEREN UND AUFBAUEN»:
mit solchen zusammen mußt du nun in die Arena.

Hier mal erneuere dich.

Auszug aus dem Gedicht „Phönix voran“ von Peter Rühmkorf

Sich mit offenen Sinnen treiben lassen. Konsumpausen. Denken. Sehen. Fühlen. So werden einem Motive und Themen vor die Füße gespült.

Ach ja: Was gerade noch gesagt werden muss: Mir wären Gespräche und Diskussionen über Intelligenz lieber, als das Bejubeln „künstlicher Intelligenz“

2 Kommentare

  1. ich glaube, dass das gar nicht wahr sein muss. egal wo man ist, das licht, die kleinigkeiten, die stimmungen, die jahreszeiten, das braucht gar kein manhatten (dein blog beweist es mindestens immer wieder). es ist ein spannendes, spannungsgeladenes thema, denke ich. und es gibt sie, diese themen, die sich auserzählt (wie du so schön schreibst) anfühlen und dann doch wieder kommen. es ist schön, wenn man dafür offen bleibt.

  2. Lieber Werner,

    es freut mich immer sehr, wenn gute Geschichten, die vermeintlich auserzählt scheinen, doch weitergehen. Auserzählt zu haben, kenne ich gut. Es so einzuschätzen, erlebe ich aber nicht selten als Momentaufnahme. Zu irgendeinem Zeitpunkt bin ich sicher, dass die Geschichte auserzählt ist. Doch nicht selten schreibt das Leben einfach weiter, und das ist heilsam. In so einer Phase unerwarteter Wunder stecke ich gerade, obwohl ich sicher war, es ist auserzählt. Wie schön, dass wir das nur bedingt alleine entscheiden… 🙂

    Deine Fotografien zeigen jedenfalls eindringlich, wie erneutes Hinsehen und nicht nachlassende Aufmerksamkeit Indikator sind dafür, ob irgendwas auserzählt ist, oder eben nicht. Danke dir sehr!

    Herzliche Grüße, Dirk

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