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99 Momente des Glücks – Part 12

Ich habe dir heute ein paar Blumen nicht gepflückt, um Dir ihr Leben zu schenken

Christian Morgenstern
99 Momente des Glücks – Nummer 58

So richtig will der Frühling nicht. Aber wundert`s? Wäre ich er, auch ich würde zögern und zaudern: Hier gibt es nicht viel zu sehen: Ständiges Hin und Her, laute Meinungen, wenig Haltungen, Stillstand. Ideenlosigkeit. An anderer Stelle immer noch viel Testosteron. Da lässt der Frühling sein blaues Band besser nicht flattern. Ich kann ihn verstehen.

99 Momente des Glücks – Nummer 59

Wofür das alles hier? Nie habe ich diese Frage öfter gehört als in den vergangenen 12 Monaten. Gemeint ist das Leben, nicht der Dauer-Lockdown. Wo liegt das Ziel, wenn es nicht im Reihenhaus mit Garten, dem SUV unterm Carport zu finden ist? Und wie oft habe ich feststellen müssen, wie ziellos wir am Ende doch sind: Das Leben ein Herumirren in den Möglichkeiten.

Herr Janosch, wie viel Geld braucht man für das Glück?

„Genau sieben Millionen in einem Sack in Scheinen. Man kann ihn sich dann unter den Kopf legen wie ein Kissen. Das ist sehr gemütlich. Außerdem ist die Sieben ja eine Glückszahl“

Janosch: Herr Wondrak
99 Momente des Glücks – Nummer 60

Statt großer Ziellosigkeit, lieber kleine Glückseligkeiten: Freundlich sein, jeden Tag aufs Neue: Zu sich selbst und gegenüber anderen.

Das wäre doch ein Anfang. Und dann kann auch der Frühling kommen.

99 Momente des Glücks – Nummer 61

8 Kommentare

  1. Du schreibst etwas zum Nachdenken auf! Ich will versuchen, es zu beherzigen.

    Hoffen wir auf einen Frühling der Solidarität und der Mitmenschlichkeit! Wenn dann noch die Sonne scheinen würde, wäre das Glück perfekt.
    Was würde Janosch in diesen Tagen sagen, seine Weisheit fehlt!

    Volker

    • Werner Pechmann

      Ja, Janoschs simple Weisheiten fehlen tatsächlich.
      Liebe Grüße,
      Werner

  2. Sehr schöne Fotos. Das Erste Nr. 58 ist so ein Foto, bei dem ich denke: Yeah, das strahlt!

  3. Frank A.

    Lieber Werner,
    Deine Gedanken und Bilder berühren mich – mal wieder – sehr…

    Herzensgrüße, Frank.

  4. „Wo liegt das Ziel, wenn es nicht im Reihenhaus mit Garten, dem SUV unterm Carport zu finden ist?“ ja, eine frage, die sich jeder selber beantworten muss.. die antwort, die gegeben ist, ist zu einfach und passt auf so viele nicht, trotzdem rennen wir/sie dem hinterher, irgendwann erkennend, dass es nicht passt, wenn man glück hat eher früher als später, manche vielleicht auch nie. und wenn, dann macht es den weg auch nicht unbedingt einfacher, aber zumindest echter.

  5. Hallo lieber Werner,
    ein paar wirklich feine Fotografien hast du mal wieder gemacht, sehr schön!

    Der SUV hat mittlerweile pauschalisierten Feindbild-Status. So, wie diese Fahrzeuge für etwas stehen, steht auch deren pauschale Verurteilung für etwas.

    Einer der von mir meistgeschätzten Menschen hat so einen. Fährt mit Gas, und wird oft ehrenamtlich genutzt, um Anhänger mit Möbeln für Sozialwohnungen zu ziehen. Geht mit VW UP!E ganz schlecht. Ohne Anhänger vor Sozialwohnungen ist es immer noch derselbe schwarze SUV. Und der Mensch am Steuer ist auch derselbe. Ich kenne kaum jemanden, der in aller Bescheidenheit aus seinen Möglichkeiten heraus mehr für Andere tut. Nicht wegen des SUV´s, sondern mit, und trotz dessen. Ich nehme mir seinen menschenfreundlichen, positiven Blick auf die Welt gerne zum Vorbild, und auch, wie er seine Talente ohne Darstellung in der Öffentlichkeit denen zur Verfügung stellt, die es nötig haben. Kommentare dazu hört er selten. Anfeindungen wegen seines SUV´s schon eher. Oft von denen, die gar nichts tun, aber ein geblümt angemaltes Fahrrad haben und im 3.Welt Laden einkaufen.

    Wir dürfen nicht zu lieben aufhören, und interessiert hinzuschauen vergessen. Es ist nicht alles so, wie es scheint. Der Frühling ist längst da… 😉

    Herzlich, Dirk

    • Werner Pechmann

      Lieber Dirk,
      ich will nicht missverstanden werden: In meinem Beitrag geht es nicht um den SUV als solches (ich halte diesen Fahrzeugtyp allerdings tatsächlich für entbehrlich: womit hat man vor SUV`S einen Anhänger gezogen? – Aber um diese Frage geht es in dem Beitrag gar nicht). Der SUV meines Beitrags ist eher ein Sinnbild. Damit möchte ich es als Erläuterung aber auch schon bewenden lassen. Das hat was Trauriges, wenn man eigene Texte oder andere eigene Inhalte erläutert.
      Liebe Grüße,
      Werner

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