Neulich…
… bin ich gefragt worden, warum ich auf meinem Blog so viel über das Glück schreibe. Komische Frage, dachte ich erst, worüber denn sonst? Ãœber das Unglück etwa? Hören und lesen wir darüber nicht alle längst mehr als genug?
Aus der Frage erwuchs ein längerer Dialog, der schnell über das Glück hinausging und ins Leben mündete. Dort wo auch das Glück und sein Gegenpol das Unglück seinen Platz hat. Und schnell waren wir auch bei Fotos und Fotografie: Und was hat Glück damit zu tun? Eine Frage, die ich hier schon öfters beantwortet habe: Sie lehrt Achtsamkeit und schärft das Bewusstsein für das Wesentliche: Im Bild und wohl auch im Leben. – Wenn man es dann will.
Ich mache mit diesen Umstand immer wieder bewusst, wenn ich mit meinem Freund durch die Wälder und über Wiesen ziehe.
Diese Serie „99 Momente des Glücks“ hat für mich auch therapeutische Züge, Es ist eine ständige Auseinandersetzung mit sich, seiner Umgebung und letztlich auch seinem Leben. Diese Serie ist ein innerer Dialog auf der Suche nach dem Inhalt eines „guten Lebens“. Sie ist aber auch mehr: sie fokussiert mich einerseits im fotografischen Prozess, wenn es um Bildinhalte und -aufbau geht, andererseits legt sie mir immer wieder nahe, diesen Fokus auch in meinem Leben zu justieren.
Lieber Werner, ich verstehe deinen Zugang dazu gut, bei mir ist damals der Fotoblog so entstanden – den Fokus auf die schönen Dinge, die alltäglichen Kleinigkeiten, die das Leben lebenswert machen, zu lenken. Ich finde, das ist eine sehr schöne Idee!!
Das ist vor allem auch immer wieder der Antrieb, sich fotografisch auf was Neues und Anderes einzulassen: Die ständige Suche … nach Leben… nach sich selbst.
Liebe Grüße,
Werner
Mir geht es ähnlich. Fotografie macht mich glücklich, wie viele andere schöne Momente auch. Die Begrüßung meines Hundes, schöne Lichtstimmingen, Kulturerlebnisse, usw. Deinen Blog lese ich immer gerne, und die Bilder sind immer schön.
Das sieht man deinen Beiträgen auch an 🙂 – Vielen Dank für deine lieben Worte.
Das Glück ist nie allein. Es hat immer seine Freundin, die Traurigkeit dabei. Die beiden können ohne einander nicht sein. Da sind Menschen, in denen die Freunde immer miteinander ringen, umeinander tanzen, Salti schlagen und über die eigenen Beine fallen. Bei anderen scheinen sie einträchtiger Hand in Hand zu gehen. Das erste kostet viel Kraft, das zweite scheint das Ziel. Aber ist das richtig?
Lieber Werner, es ist immer schön, Dich zu lesen! Steff
Danke, Steff. Wie recht du doch hast….
Ganz liebe Grüße,
Werner
Oh Stefan, wie schön du das ausgedrückt hast……
Mir fällt es manchmal sehr schwer das Glück zu finden, gerade nach dem letzten Jahr… Auch wenn ich versuche in den schlimmen Dingen noch das Positive zu entdecken. Mir hilft es zu Fotografieren oder mir schöne Fotos auf Blogs anzuschauen die mir Mut machen & mir ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern, so wie deine kleine Fotoserie!
Liebe Grüße sende,
Britta
Liebe Britta,
ja das Glück… es hat immer (siehe hierzu auch den Kommentar von Stefan Senf zu diesem Beitrag) auch die Traurigkeit dabei. Ohne sie wüßten wir nicht, was Glück überhaupt ist. Ich kann dir ein wenig nachempfinden, was du wohl meinst. Auch bei mir gab es längere schlimme Phasen (wenn du magst, schau mal hier ). Aus diesem Grund weiß ich heute die kurzen und kleinen Momente des Glücks besonders zu schätzen. Ich hoffe, du erlebst nun wieder lange schöne Phasen in deinem Leben.
Liebe Grüße,
Werner
Danke für deine tröstenden Worte! Ja, wenn der Februar/März ersteinmal vorbei ist und alles gut gegangen ist, dann kann ich wieder *ich* sein.