Immer geradeaus. Auf asphaltierten, betonierten oder gepflasterten Wegen. So mögen wir es. Und so soll er wohl auch sein, unser Weg durch das ewige Dickicht: vor allem schnell. Wir lassen uns nur ungern aufhalten: Geh einfach aus dem Weg!
Wie gut es doch tut, mal abseits der 6,2% der in Deutschland versiegelten Flächen zu gammeln und den Gedanken eines kleinen, nahezu unscheinbaren Textes zu folgen: Deutschland ab vom Wege von Henning Sußebach . Eine unbedingte Leseempfehlung (und nein: keine Werbung, sondern eine Neigung).
Ein paar Tage Bodensee. Wow! – Was ein schönes Fleckchen Erde. Das kleine Büchlein im Gepäck und einige Orte abseits vom Wege aufgesucht, dabei den Leuten immer wieder aufs Maul geschaut.
Die Wiederentdeckung einer Langsamkeit und ihr auch fotografisch nachgeben. Farben, Landschaft und Menschen wirken lassen. Den Flow finden. Abspannen. Ab vom Wege.
oh ja, die langsamkeit. ich kann sehr gut spüren, was du meinst. und deine bilder, ja, die vermitteln auch etwas davon.
ich kann mir gut vorstellen, dass du auch der Langsamkeit fröhnst. Deine Bilder zeugen öfters davon.
Lg,
Werner
Das klingt nach einem Buch, das ich lesen möchte. Und an den See fahren wir im Sommer auch noch. Darauf freue ich mich auch. Danke für die atmosphärischen Bilder! Nun ist die Vorfreude noch gewachsen!
Ich lege dir diese kleine Büchlein (du als Schwabe würdest wahrscheinlich „Büchle“ sagen) ausdrücklich ans Herz. Mich hat es bewegt (im wahrsten Sinne des Wortes: sowohl körperlich als auch geistig!).
Und der Bodensee ist wirklich eine Reise wert. Wunderbares Stück Deutschland!
Liebe Grüße,
Werner
Der Mond fällt in den See
Im Gestrüpp zwei Türme für Gott
Menschen ruhen sich auf Stegen aus
Boote im Hafen fest vertäut
Symmetrisch die Spiegelung des Wassers
Auf dem Heimweg badet die Stille im Fluss
Du radelst über sie hinweg
Durch gefärbte Himmel
An der Grenze lassen Kinder Drachen steigen
„Beste Leben“ auf oxidiertem Stahl
Und ich liebe Ry Cooder
Liebe Grüße aus Schaumburg 🙂