Jede Generation muss neu lernen, zu rechnen und zu schreiben. Und jede Generation muss auch neu lernen zu lieben.
Florian Illies
Abtauchen. Wegducken. Ausschalten.
Ein verlängertes Wochenende an und in einem stillen Ort. Ein Ort, der in seiner Bescheidenheit eine Oase und ein Geschenk ist. Im Gepäck Bücher und feste Schuhe. In diesen Momenten lebt es sich intensiv: Gelesene Sätze prägen sich ein, Bilder bleiben haften und Gedanken formulieren sich fast von alleine. Einen Abend und einen langen Spaziergang lang beschäftigt mich der Artikel in der ZEIT: „wo bleibt die Liebe, wenn der Hass kommt?“
Er ist so richtig, denke ich, er fühlt sich so wahr an. Und der letzte Satz gibt die Richtung vor: Wir müssen neu lernen zu lieben.
Dem Hass eine Gegenerzählung entgegen setzen. Vom Mut und der Hoffnung der Menschlichkeit. Dann mag es was werden mit uns.
Nur tun müssen wir es endlich: Immer und überall.
Ich mag Leute…
Auszeit.
Eine bemerkenswerte Zeit.
Eine Zeit zum genießen.
Ich gönne es dir von Herzen.
Vielen Dank für den Impuls.
Vielen Dank, lieber Oli.
Einmal tief durchatmen und die „Welt abstellen“ – Welch ein Genuss!
Liebe Grüße,
Werner
lieber Werner, deine bildsprache ist so besonders, ich genieße es immer sehr deine bild und text Kombinationen anzuschauen und hoffe, deine Freude daran oder vielleicht auch dein Bedürfnis dich so auszudrücken und mitzuteilen bleibt! Sehr schön und berührend was du schreibst. Ja, ich glaube, wir müssen vieles neu lernen, vieles ordnet und definiert sich neu. Ich finde es sehr spannend, dass offenbar – und ich weiß nicht, ob ich es schonmal so geschrieben hab, es kann sein – in der Geschichte der Welt immer Epidemien (denn Pandemien in diesem ausmaß – gab es das schon einmal?) großen Umbrüchen vorangegangen sind. „Danach“ wird das Leben wohl einfach nicht mehr so sein wie davor. Wir leben in einer Generation des Umbruchs. Doch wohin die Welt gerade bricht, ich sehe es noch nicht…
Lieber Werner,
leider ist der Artikel Z+, daher für mich nicht lesbar. Einen Gedanken möchte ich mir dennoch erlauben, hierzulassen. Es ist eine gängige, landläufig verwendete Gegenüberstellung, Liebe Hass.
Meiner Überzeugung nach stimmt das gar nicht. Ich glaube ganz fest, dass Hass nicht das Gegenteil von Liebe ist. Für mich steht der Liebe gegenüber vielmehr die Gleichgültigkeit. Für mich kann ich sagen, dass das, was mir egal ist, nicht am Hass, sondern eher nahe an der Gleichgültigkeit steht, und ggf auch wenig bis gar nicht geliebt ist. Hassen tue ich es dennoch nicht. Ich finde diesen Unterschied wichtig.
Ãœbrigens, ich mag Leute auch… 😉
Danke dir für alle Gedankenanregungen,
und beste Grüße in den Kraichgau!
Herzlich, Dirk
Lieber Dirk,
unabhängig von der Frage, ob Hass nun das Gegenteil von der Liebe ist oder nicht (ist das relevant?), ist der Hass für mich schon noch was anderes als die Gleichgültigkeit. Mir kann etwas gleichgültig sein, muss es deswegen nicht hassen. Gleichgültigkeit ist für mich eher das Ausschalten jeglicher Gefühlsregungen. Mitunter auch ein kaum zu ertragender Zustand (das hängt immer vom jeweiligen Kontext ab). Hass aber ist ein Gefühlswelt, die an der Tür zur Gewalt klopft. Wer hasst, ist voller negativer Energien, ist destruktiv und will zerstören. Dem Gleichgültigen ist das egal.
Vielen Dank für diese Anregung, lieber Dirk
Stehen wir gemeinsam gegen Gleichgültigkeit und Gewalt,
Werner