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Randzonen

Weißt du, was Sehen ist? Vermehren. Sehen ist Durchdringen und Vermehren. Oder auch Erfinden. Um dir zu gleichen, musst du dich erfinden, immer wieder, mit jedem Blick. Was erfunden wird, ist verwirklicht.“

Aus „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz ( Lenz lässt den Maler Max Nansen diese Worte sprechen)

Geht man so erfinderisch durch altbekannte Orte, bleibt der Blick an Gewohntem hängen, und doch wird das Bekannte so zu neuem Sehen.

Blicke in Randzonen unserer Dörfer. An der Schnittstelle zwischen Leben und Arbeit. Oder: Wo Arbeit und Leben ineinander übergehen: ein ständiger Fluss. Und dort gibt es viel zu sehen. Auch wenn wir es vielleicht schon tausendmal gesehen haben.

Fortsetzung der Reihe „Draußen vor der Tür“.

Das Sehen des Fotografen öffnet dem Betrachter seiner Bilder neue Perspektiven: Er „erfindet“ so auch eine „neue Wirklichkeit“.

5 Kommentare

  1. Lieber Werner,

    der LKW und das Fassadengrün. Stark. Etwas tausendmal vor Augen gehabt zu haben, bedeutet ja nicht, es auch nur einmal gesehen zu haben.

    Das macht uns aus, wenn’s gut läuft: sehen, was andere nur vor Augen haben. Danke!

    Steff

    • AlleAugenblicke

      Den Satz merke ich mir besonders: „Sehen, was andere nur vor Augen haben“ – Wunderschön. Danke dafür!

      Werner

      • Frank A.

        Den Satz finde auch ich klasse!
        Liebe Grüße,
        Frank.

  2. hallo werner, ich mag deinen stil und die inszenierung dieser kleinen zwischenwelten sehr gern, das hast du wirklich toll gemacht. sehr viel ruhe und nachdenklichkeit spüre ich in deinen bildern!

    • AlleAugenblicke

      Nachdenklichkeit ist zu meinem ständigen und ausdauerndem Begleiter geworden in diesen Tagen….
      Liebe Grüße,

      Werner

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