Gerade scheint vieles..
… in Unordnung geraten zu sein: Menschen drängen sich auf der Flucht vor Krieg und Leid auf den alten Kontinent, aber dieser alte Kontinent mit seinen so oft gepriesenen Werten will das nicht und baut Zäune statt Brücken. Es wundert, wie gerade die Staaten in Europa, die noch erinnerungsfähig selbst unter Folter, Macht und Unterdrückung zu leiden hatten, nun zu den lautesten Eiferern gehören. Europa…? ….nicht mehr als eine runtergekommene alte Bretterbude, ohne Inhalte und ohne Glauben an eine gemeinsame Idee. Die Ideale längst auf dem Weltmarkt zu Billigpreisen verkauft.
Ein langer Gang mit dem Hund durch den herbstlichen Wald: Ruhe. Es riecht nach Feuchtigkeit und Moder. Nicht mehr lange und aus der farbenfrohen Welt wird ein, an sonnenlosen Tagen, dunkles und tristes Einerlei werden.
Es tut gut, tief durchzuatmen, und diese Momente zu genießen und sich einen klaren Kopf zu verschaffen.
In Augenblicken wie diesen wird meine Welt klein und Dresden, Europa und die Welt spielen keine Rolle. Dann setze ich mich zum Hund auf den Baumstamm und sein Blick sagt mir: Alles ist gut… Und plötzlich bekommt alles wieder eine Ordnung.