Der Ort spielt eine Rolle wenn man wartet. Er wird zur Bühne, auf der sich alles um einen herum aufreiht und präsentiert. Alles will gesehen werden. Alles drängt ins Licht. Längst Gewohntes und alt Eingesessenes bekommt eine neue Perspektive, eine zweite Chance. Totes wird lebendig.
Stumme Dialoge: Bist du schon immer hier? Woher kenne ich dich? Woher kommst du?
Als sei man sich niemals zuvor begegnet. Und wenn doch: Dann ist man sich auf eigenartige Weise fremd geblieben.
Tägliche Begegnungen. Ungesehen bleiben sie im Alltag, neu gesehen werden sie beim Warten.
Ich warte. Ohne Ungeduld. Das Warten nimmt sich den Raum, den es braucht um groß zu werden. Warten ist ein weiter Weg.
Das Warten ist der Star auf meiner Bühne
Die Frage, die sich mir in Anbetracht deiner Bilder stellt ist, worauf du wartest. Aber das ist sicher geheim…
Nein, liebe Karin, alles andere als geheim: einfach banal…. Ich habe an diesen Tagen auf Monteure (Handwerker) gewartet und war an die eigenen vier Wände „gefesselt“.
Liebe Grüße,
Werner