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99 Momente des Glück – Part 8

Wir leben wieder einmal in „Zeiten wie diesen“. …

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…. Zeiten von denen später erinnert wird: „Weißt du noch… ? Damals, als der Lockdown war…? Dann lehnt man sich zurück, legt eine künstlerische Pause ein, nimmt einen tiefen Schluck Rotwein und erzählt mit großen und ausholenden Worten von Dingen, die so waren…. oder eben auch anders gewesen sein können. Das ist ganz egal. Darauf kommt es nicht an. Es waren in der Rückschau „Zeiten wie diese“. Will heißen: Was haben wir erlebt! Und will meist damit die Gegenwart in eine Relation zur Vergangenheit bringen.

Man spricht bei den „Zeiten wie diesen“ von einem „Schwarzen Schwan„, einem Ereignis, höchst selten, nicht vorhersehbar, einmalig und in seinen Auswirkungen gravierend. Und wir Menschen neigen dazu, hinterher, wenn wir die „Zeiten wie diese“ zu „damals“ geworden sind, für alles einfache Erklärungen zu suchen (und zu finden).

So eine Zeit erleben wir gerade. Wir alle. Gemeinsam. Und doch jeder für sich anders. Einen jeden von uns trifft es an einer anderen Stelle.

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Alles fühlt sich anders an. Ungewohnt und neu. Dieser „Schwarze Schwan“ macht Angst, wirbelt auf und – das ist in unserem viralen Leben so – macht aus vielen Menschen urplötzlich Experten (und es werden täglich mehr), die alles erklärbar machen.

Doch für das, was neu ist, noch nicht erlebt wurde, gibt es eben mitunter auch keine exakten Pläne. Und nicht alles ist zu erklären. Hier hilft nur eines Vertrauen. – Vertrauen und – so schlimm es für den einen oder anderen auch sein mag – eine Portion Gelassenheit.

Die wünsche ich uns allen. Und zwar im Miteinander. Bleibt weiterhin gesund und #stayathome.

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Die Aufnahmen dieser glücklichen Momente sind auf Radtouren, Spaziergängen und bei einem oder mehreren Glas Wein zu Hause entstanden.

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6 Kommentare

  1. Lieber Werner! Schöne Bilder und ein guter Text zur Zeit. Ja. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Schatten nicht mitten in die Kindheit meiner Beiden fällt. Es kann gelingen, dieser Zeit positive Impulse abzugewinnen und wir tun hier viel dafür, dass das so wird. Und gleichzeitig ist der Preis dieser Impulse zu hoch, heute schon. Und er wird noch steigen.

    Ich wünsche Dir Glück und bleib gesund!
    Stefan

    • AlleAugenblicke

      Lieber Stefan, für die Kinder bedauere ich diesen Zustand auch außerordentlich? Wie werden sie sich später mal daran erinnern? Was wird diese Zeit mit ihnen machen? Und: Was macht man in dieser Zeit mit Kindern, die den Wunsch haben „die Welt auf ihre Art und Weise zu erkunden“? Aber was machen auch die anderen Krisen (Klima) mit uns und den Kindern?
      Der Preis ist immens. Die Hoffnung bleibt, dass es sich lohnt. Auch, weil die Welt sich vielleicht ändert.
      Bleibt Ihr auch gesund! Liebe Grüße an deine Familie
      Werner

  2. ich finde es eine gute idee, dass einige leute begonnen haben, corona-spezifische dinge zu dokumentieren. als erinnerung „wie war das damals“. ich dachte auch schon, dass ich mehr hätte darüber schreiben können oder sollen. naja. wir werden ohnehin noch sehen, wie lange und intensiv uns all das noch begleiten wird…

  3. wieder mal schöne Gedanken, und schöne Bilder. Gefallen mir alle, aber am schönsten finde ich diese glühende Orange. Danke, Werner.

  4. Lieber Werner,

    wieder sehr schöne Momente des Glücks. Ein sarkastischer Gedanke kam mir bei Nr. 35: Ah, das Steak zum Wein ;-). Er sei mir verziehen. Das Bild der Schatten an der Wand gefiel mir auf Anhieb am besten, aber bei erneutem Betrachten sind es die Tomaten. Was für schöne Farbtöne!

    Deinen Gedanken stimme ich zu. Und wichtig für jeden finde ich, dass man die Krise versucht, aus möglichst vielen Perspektiven zu sehen und Verständnis für die Nöte der anderen zu entwickeln. Das erfordert Empathie und vielleicht kann die tatsächlich wachsen in dieser Zeit. Natürlich kann ich auch die Sorgen der Eltern verstehen, dennoch denke ich, dass es vielleicht sogar sein Gutes hat, dass Kinder diese Krise miterleben. Sie erfahren, dass wir als Menschen und Gesellschaften nicht unverwundbar sind und die Umstände, unter den wir hier leben, gar nicht genug gewürdigt werden können. Unsere Kinder können ein paar Wochen nicht in die Schule gehen, es gibt Staaten, da können sie es nie oder nur unter sehr schweren Bedingungen, da kann nur zu Schule gehen, wer privilegiert ist. Nur ein Beispiel. Das Gleiche gilt natürlich auch für uns Erwachsene. Unsere Generation hat das noch über die Eltern bzw. Großeltern mitbekommen, die den oder sogar die Kriege überlebt haben, Hunger und Bedrohung kennen. Für die nachfolgenden Generationen ist das doch eher abstrakt. Ich will die Situation nicht schön reden und hoffe, du verstehst, was ich meine.

    Liebe Grüße

    Conny

    • AlleAugenblicke

      Ich verstehe gut was du sagen möchtest, Conny. Mir geht angesichts der Dinge da draußen auch so vieles durch den Kopf. Manches davon erschüttert mich, anderes wiederum sorgt für Zweifel und wieder anderes für Unverständnis. Was auch immer bleibt: Es bleibt in mir die Hoffnung, dass so manches Gutes dabei entsteht. Sie ist klein, aber immerhin.
      Bleib du bitte gesund und pass gut auf dich auf!
      Werner

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