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Lebendig sein

Ein schmaler Weg voller Pfützen. Der Wind bläst bisweilen stürmisch und peitscht den Regen, der in Massen aus dunklen Wolken fällt. Die Tropfen in meinem Gesicht sind kalt.. Gerade noch schien die Sonne und nur einen Moment später droht „die Welt unterzugehen“. Was für Szenen am Himmel!

„Ein viel zu kalter Mai“ hört man allenthalben. Zweifler am Klimawandel bekommen Rückenwind und werden zu Wetterpropheten. Mein Alter Ego interessiert das alles nicht. Er wälzt sich im nassen Gras und zeigt der Welt seine Zunge und sein Desinteresse am Gestern und Morgen: Jetzt ist die Zeit!

Für mich ist das Leben eine Live-Session. Heute ist heute. Heute ist das Großereignis meines Lebens. Nicht morgen, heute! Und eines Tages wird es vorbei sein.

Anthony Hopkins im Zeit-Interview

Stefan vom Motivprogramm war so lieb und hat über einen meiner Beiträge im Podcastformat „Foblofon“ gesprochen, Das hat mich sehr berührt. Wer mag, der höre gerne hinein.

Stefan versteht mich und meinen Antrieb in der Fotografie sehr gut.

Ja, wir haben von unserer Zeit nichts zu verschenken. Und Zeit wird in unseren Bildern sichtbar. Aber gedruckt an der Wand oder gebunden als Buch erst sichtbar. Erst so wird Zeit lebendig.

Immer glücklich sein geht nicht, aber immer lebendig sein geht

Ute Latendorf

Die Bilder dieses Beitrags sind mit einer Squeezerlens entstanden (und für diesen Hinweis bekomme ich keinen Cent und will ihn auch nicht). Wer diesem Blog folgt, kennt sie ja schon ein wenig, diese Linsen und ihr Spiel mit Schärfe und Unschärfe.

5 Kommentare

  1. Lebendig sein. Deine Bilder und Worte haben mich auch berührt. 🙂 ( und jetzt möchte ich gerne so eine Squeezerlens haben… 😉 )

  2. ich mag den beitrag sehr, deine worte und die stimmung, die sie tragen, gemeinsam mit den bildern.

  3. Hallo Werner, wunderschöne stimmungsvolle Bilder… und immer wieder schöne Texte…

    Danke für das unaufgeregte bisschen Gelassenheit…

  4. Bludgeon

    Das selbstvergessene „Nur im Jetzt leben“ ist zwar nicht mein Ding. Da würde man ja immer dieselben Fehler machen. Aber die Bilder sind sehr schön.

    • Werner Pechmann

      Ob das Leben „im Jetzt“ selbstvergessen ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber es ist ja auch „nur“ ein Bild dafür, das Leben als solches auch wahrzunehmen.
      Liebe Grüße,
      Werner

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