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Von der Trägheit eines Sommertages

Die Luft steht im Raum. Auf der Stirn und unter den Achseln sammelt sich der Schweiß. Im Osten nichts Neues, weiß die sanfte Stimme im Radio. Mein Alter Ego sucht die kalte Fliese im Flur: Kluger Kerl!

Der Nachmittag bringt die Trägheit eines heißen Sonnentages. Jalousien herunter, Fenster zu. Nein, keinen Kaffee. Kaltes Wasser: welche Wohltat! Noch eine Stunde. Kein Lüftchen regt sich.

Endlich: Wir schleichen gemeinsam ins Freie. Auf sechs Beinen. Nur nicht schnell bewegen. Immer noch Schweiß. Immer noch mehr Schweiß.

Dann: Farbenspiel am Himmel. Der Garten als Wohnzimmer. Pflanzen atmen kurz durch unter dem Wasserstrahl der Gießkanne. Tatsächlich ein kleiner Luftzug. Ãœber allen Wipfeln spürest du…. Ach Johann Wolfgang!

Alle Fenster auf! Ein Glas Grauen Burgunder! Eiskalt!

Nicht so lange duschen! – Viele Grüße an Robert!

Schlafen! Wohin mit der Decke? Endlich.

7 Kommentare

  1. Ja, Sommer. Aber er ist herrlich. Endlich mal nicht gar zu trocken. Endlich mit Gewitterabenden. Sommertage mit Gewitterabenden sind wahrscheinlich meine Lieblingszeit des Jahres. Probier Eiswürfel im Grauburgunder. Was hat mich der Gedanke früher geschüttelt. Aber heute ist das meine Art, ein Schorle zu trinken. Draussen. Wo die Luftfeuchtigkeit in dicken Tropfen am Glas abrollt.

    • Werner Pechmann

      Ich nehme meist zwei Eiswürfel! 🙂
      Dir und Euch noch einen schönen Sommer
      Werner

  2. Ja….hier auch! Ohne Vierbeiner und Burgunder, aber mit Erdbeeren, Kirschen, Schattenplatz im Garten und Buch. Mit Fahrrad, Vorfreude auf den Urlaub am Meer und Watt und übermorgen mein Geburtstag. So geht Sommer!

    • Werner Pechmann

      Oh, das klingt alles nach sehr viel Sommer! Genieße Watt, Meer, Kirschen und deinen Geburtstag!
      Liebe Grüße,
      Werner

  3. Unsere elend langen, dunklen, tristen, nassen Winterwochen hier im südwestfälischen Mittelgebirge lassen mir mich jedesmal vornehmen, mit keinen einzigen heißen Sommertag zu hadern, wenn sie dann kommen. Und ich liebe diese trockene Wärme, die belebend ist, so herrlich nach Süden schmeckt, und ungewohnter Weise fast schon lähmt. Der Sommerrhythmus ist einfach toll, hast die Stimmung dazu perfekt rausgearbeitet, auch fotografisch!

    Sonnige Grüße, Dirk

    • Werner Pechmann

      Ich (be)klage auch nichts, lieber Dirk! – Ich nehme und genieße diese langen Tage, die ins Nichts ausufern!
      Diesen Genuss wünsche ich auch dir!
      Liebe Grüße,
      Werner

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